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Bizarre Entdeckung beim Waldspaziergang: Eine Frau hat in einem Wald in Harburg das Horn eines Nashorns gefunden. Das wertvolle Fundstück – für die Jagdtrophäen werden sechsstellige Beträge bezahlt – lag eingewickelt in Zeitungspapier und verpackt in eine Plastiktüte am Wildschutzzaun der A7, teilte die Polizei mit.

Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt“ über den Fall berichtet. Das 45 Zentimeter lange Horn wurde kriminaltechnisch untersucht. Die Fachdienststelle Artenschutz ermittelt.

2011 wurden Hörner in Hamburg gestohlen

Wie das Horn in das Waldstück gelangen konnte, war zunächst unklar. „Wir vermuten, dass es aus einem Auto geworfen wurde, da sich die Fundstelle unterhalb einer Brücke über die Autobahn 7 befindet“, sagte ein Polizeisprecher.

Woher das Horn stammt, ist ebenfalls unbekannt. Möglicherweise handelt es sich um Diebesgut. Bereits im Juni 2011 hatten Diebe einen Nashornschädel und vier Hörner aus dem Zoologischen Museum der Uni gestohlen. Im November desselben Jahres wurde ein Nashorn-Horn aus „Harrys Hafenbasar“ entwendet. Insgesamt vier Museen wurden 2011 in Deutschland Opfer von Trophäen-Dieben.

Horn ist wertvoller als Gold

Nashörner sind nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen streng geschützt. Ihre Hörner bestehen zwar lediglich aus Keratin, demselben Material, aus dem auch menschliche Haare und Fingernägel bestehen. Doch ein Kilogramm Horn ist rund 50.000 Euro wert und damit teurer als Gold!

Der Grund: Vor allem in Asiengibt es einen riesigen Markt dafür. Das Horn ist dort als Pulver äußerst begehrt, da ihm unter anderem eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt wird. Mit dem illegalen Handel werden weltweit Millionen umgesetzt.