Die lästigen Tierchen, die uns in freier Natur auflauern, könnten 2019 eine echte Plage werden. Nicht nur die gefährliche FSME-infizierte Zecke breitet sich in Deutschland aus
Beträgt die Temperatur an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen mindestens sieben Grad, erwachen die Parasiten aus ihrer Winterstarre. Die Plage der Blutsauger nimmt von Jahr zu Jahr zu. 2018 wurden fast 600 Fälle von FSME registriert – einer Hirnhautentzündung aufgrund eines Zeckenbisses. Für den kommenden Frühling und Sommer prophezeien die Experten einen weiteren Anstieg. Denn die Zecke breitet sich aus. 2019 ist nicht nur Süddeutschland betroffen, sondern auch das nördliche Niedersachsen.
Neue Zeckenarten auf dem Vormarsch
Durch den Klimawandel werden die Sommer immer heißer. Dadurch können heimische Zecken nicht nur länger als üblich aktiv sein, die Umwelt bietet auch die besten Voraussetzungen für neue Zeckenarten. Die Hyalomma oder die Auwaldzecke leben eigentlich in den Tropen und Subtropen aber könnten sich bald auch in Deutschland wohlfühlen. Ein paar Exemplare wurden in insgesamt acht Bundesländern schon entdeckt. Diese Zecken tragen laut Robert-Koch-Institut oft die Erreger des Krim-Kongo-Fiebers oder des Fleckfiebers in sich.
Schutz vor Zecken
Wenn Sie über Wiesen oder durch Wälder spazieren, tragen Sie stets lange Kleidung. Auch Insektenabwehrmittel können helfen. Checken Sie nach jedem Aufenthalt in der Natur, ob sich eine Zecke an Ihrem Körper verbissen hat. Kontrollieren Sie auch Ihre Kinder von Kopf bis Fuß. Gegen den Krankheitserreger können Sie sich zusätzlich impfen lassen. Die FSME-Impfung (kurz für Frühsommer-Meningoenzephalitis) muss immer wieder aufgefrischt werden, um den Schutz aufrecht zu erhalten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Impfung bei Ihnen ansteht. In der Regel übernimmt dies die Krankenkasse, außer es handelt sich um eine Reiseimpfung.
Und was denken Sie daran ?