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Ein Haus oder eine Wohnung zu mieten, kann sehr schön sein. Es ist beruhigend zu wissen, dass du nicht für den Rest deines Lebens an einen Ort gebunden bist und die Freiheit hast, umzuziehen. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass du jederzeit bereit sein musst, umzuziehen, da es sich nicht um einen permanenten Wohnsitz handelt. Das musste eine 25-jährige Frau im Sommer 2020 erfahren.

Die Frau hatte, seit sie 18 Jahre alt war, ein Haus gemietet. Als sie einzog, war der Hinterhof völlig verwildert, hatte aber eine ordentliche Größe. Sie sah dies als Chance, ihren Hinterhof zu ihrer eigenen "grünen Oase" zu machen und pflanzte eine Menge transportabler Gartenbeete und anderes Grünzeug, um das Gelände total schön aussehen zu lassen.

Im Frühjahr 2020 teilten die Vermieter der Frau mit, dass sie die Wohnung verkaufen würden und sie im Juni ausziehen müsse. Es schien alles gut zu laufen, bis die Vermieter merkten, dass sie ihren Garten mitgenommen hatte. Der Garten war ein wichtiges Verkaufsargument für potenzielle Käufer gewesen, die nun begannen, das Interesse an der Wohnung zu verlieren.

Das führte zu einem Streit zwischen den Vermietern und ihrer Vormieterin, denn sie sah nichts Falsches daran, das mitzunehmen, was eigentlich ihr gehörte. Sie hinterließ die Wohnung genau so, wie sie sie vorgefunden hatte. Einige der Freunde der Frau beschuldigten sie jedoch, einen möglichen Verkauf zu vereiteln. Da sie nicht wusste, was sie tun sollte, bat sie im Juni 2020 die Reddit-Gemeinschaft um Rat, wie sie mit der Situation umgehen sollte.

Ihr atemberaubender Garten

In ihrem Reddit-Beitrag erzählte die Verfasserin, dass das Haus, das sie gemietet hatte, einen großen umzäunten Hinterhof, aber keinen Rasen hatte; es war nur ein Stück Erde. In den sieben Jahren, die sie dort lebte, stellte sie einen kleinen Gartenschuppen, ein Gewächshaus und einen Pizzaofen auf und legte einen Gemüsegarten an. Alles war transportabel. "Es wurde zur grünen Oase, in der sich alle meine Freunde trafen", sagte OP.

Sie fuhr fort: "Vor ein paar Monaten teilten mir meine Vermieter mit, dass sie verkaufen wollen, und mein endgültiger Auszugstag war vor einer Woche." Als sie auszog, nahm sie ihren Garten mit und räumte den Hinterhof aus. Nichts war direkt in den Boden gepflanzt worden und deshalb nicht verankert; es war also kein allzu großer Aufwand.

Allerdings waren nicht alle glücklich darüber. Die Mieterin erklärte:

"Meine ehemaligen Vermieter sind wütend darüber und verlangen, dass ich den Garten wieder in den alten Zustand zurückversetze – anscheinend hatten sie das Haus mit Bildern des Gartens zum Verkauf angeboten und potenzielle Käufer verloren das Interesse, als sie den kahlen Garten sahen. Sie beschuldigen mich, ihre Pflanzen gestohlen und ihren Garten verwüstet zu haben."

Zum Glück hatte die Mieterin einen Vertrag, in dem stand, dass sie einen Garten anlegen durfte. Außerdem hatte sie Fotos von der ersten Besichtigung vor ihrem Einzug aufbewahrt, auf denen zu sehen ist, wie der Garten damals aussah, und die beweisen, dass er sich jetzt in demselben Zustand befand wie bei ihrem Einzug. Ein Immobilienmakler hatte sogar die Endabnahme unterschrieben und sie hatte ihre Kaution zurückbekommen.

Probleme mit den Vermietern

Die Beitragsverfasserin hat seitdem gemischte Reaktionen erhalten, weil sie gesehen hat, dass die Vermieter Fotos von ihrem Hinterhof gemacht haben, dies jedoch nicht mit dem Verkauf in Verbindung gebracht hatte. Trotzdem sah sie das Problem nicht, denn auf den meisten Hausfotos sind Möbel abgebildet, aber niemand erwartet, dass die Möbel beim Kauf des Hauses inkludiert sind.

Einige ihrer Kollegen wiesen darauf hin, dass sie sich irrte, weil der Wert des Hauses dramatisch gesunken war und sie ihren Vermietern nie gesagt hatte, dass sie ihren Garten mitnehmen würde, sodass sie keine Zeit hatten, ihn vorher zu gestalten. Die Reddit-Gemeinschaft war jedoch auf der Seite der Mieterin und behauptete, dass sie nichts falsch gemacht habe.

Eine Person kommentierte:

"Das ist die klassische Geschichte eines Vermieters, der versucht, von den Ausbesserungen zu profitieren, die der Mieter bezahlt hat. Wenn dein Vermieter ehrlich wäre, hätte er dich gefragt, wie viel du dafür haben möchtest, wenn du den Garten so lässt, wie er ist. Du bist ihm nichts schuldig."

Eine andere Person stimmte dem zu und sagte:"Ja, wenn die Mieterin die Kaution schon zurückbekommen hat, hat der Vermieter kein Druckmittel mehr, sie sollte seine Anrufe einfach blockieren und davor ein Foto des Gartens beim Einzug schicken."

Eine dritte Person wies darauf hin, wie nützlich die Arbeit der Mieterin eigentlich war und sagte: "Wenn überhaupt, dann tut OP ihnen einen Gefallen. Sie hat ihnen gezeigt, wie sie ihren Garten verschönern können, um ihn besser zu vermarkten." Insgesamt wies die Reddit-Gemeinschaft darauf hin, dass es nicht die Schuld der Mieterin sei, dass der Wert des Hauses gesunken ist, und dass ihre Vermieter ihre Erwartungen bezüglich des Gartens hätten offenlegen müssen, wenn sie so sehr davon profitieren wollten.

Findest Du es richtig, dass diese Frau ihren Garten mitgenommen hat, oder hätte sie erst mit ihren Vermietern sprechen sollen? Lass es uns wissen und leite diesen Artikel auch an Deine Familie und Freunde weiter.

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