Alle fahren an ihm vorbei, ohne anzuhalten, um dem armen Tier zu helfen.
Das Tier ist abgemagert, kahl und lebt seit Monaten am Straßenrand. Seine Haut sieht schuppig aus und sein Schwanz ist verkümmert und ohne Fell. Was von seinem schwarzen Fell übrig ist, steht aufrecht an Hals und Rücken und es ist ein einziger, zotteliger Knoten. Es hat seit Wochen nichts mehr gegessen und kann kaum laufen. Niemand weiß etwas über diese seltsame Kreatur, außer dass sie seit langer Zeit in der Nähe eines Obstgartens in Madera Ranchos, Kalifornien, herumläuft.
Ein Wolfshund?
Jeder, der dieses Wesen in seinem erbärmlichen Zustand sieht, nennt es „Wolfshund“. Einfach deshalb, weil man nicht erkennen kann, um welche Art von Tier es sich handelt. Sein Fell ist zottelig und das Tier ist zudem sehr ängstlich. Es will nicht, dass man sich ihm nähert.
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Aber im März verändert sich alles für den „Wolfshund“. Eine Frau fährt an dem Tier vorbei und beschließt, etwas zu tun, damit dieser armen Kreatur geholfen wird. Sie hält in ihrer Nähe an und startet einen Aufruf auf Facebook. Ein paar Minuten später kommt Megan Bowe am Obstgarten an.
Megan Bowe ist Gründerin einer Organisation, die streunenden Hunden hilft und sie ist schockiert, als sie das arme Tier sieht. Es kann fast nicht mehr aufstehen und scheint vollkommen kraftlos zu sein.
Als Megan Bowe sich ihm nähert, entdeckt sie, dass der „Wolfshund“ eigentlich ein Deutscher Schäferhund ist. Sie beschließt daraufhin, ihn King zu nennen und bringt ihn zum Tierarzt.
Eine schockierende Nachricht
Vor Ort untersucht der Tierarzt King und stellt gleich mehrere Krankheiten und Verletzungen fest: ein gebrochenes Becken, ein gebrochener Schwanz und Krätze. Aber das ist nicht das Schockierendste. Was alle wirklich überrascht, ist das Alter des Hundes. Er wirkt so müde, so erschöpft vom Leben. Und dabei ist King in Wirklichkeit erst ein Jahr alt.
Der Tierarzt erklärt Megan Bowe, dass King wahrscheinlich von einem Auto angefahren und zurückgelassen wurde, was seine Verletzungen erklären würde. Die Frau beschließt, King mit nach Hause zu nehmen, damit er endlich die notwendige Pflege und Fürsorge bekommt. Dankbar nähert sich King sofort seiner Retterin und zeigt ihr, wie glücklich er ist, endlich jemanden zu haben, der sich um ihn kümmert.
Einige Monate später kann King am Becken und am Schwanz operiert werden. Heute geht es ihm dank seiner Pflegemutter schon viel besser und er ist glücklicher denn je. Sobald er wieder ganz gesund ist, wird er zur Adoption freigegeben. Inzwischen genießt er sein neues Leben mit seiner Pflegemutter und ist dankbar für die zweite Chance.
Und was denken Sie daran ?