Schwarzer Rettich, auch Winter-Rettich genannt, wird aus wenigen Hausmitteln zum Hustensaft. Wir zeigen, wie Sie ihn ganz leicht selbst herstellen und richtig dosieren.
Inhalt
- Schwarzer-Rettich-Hustensaft: Einkaufsliste
- So stellen Sie Hustensaft aus dem Wurzelgemüse her
- Die Anwendung des selbstgemachten Hustensafts
- Warum ist Hustensaft aus Schwarzem Rettich so wirksam?
- Wann ist Schwarzer Rettich erhältlich?
- Daran erkennen Sie einen guten Winterrettich im Geschäft
- Wo kann man Schwarzen Rettich kaufen?
Ab Oktober hat das aromatische Wurzelgemüse Schwarzer Rettich Saison - pünktlich zur Erkältungs- und Hustenzeit. Als hätte die Natur es so geplant, hat sie den Rettich mit wertvollen Nährstoffen ausgestattet, die effektiv bei Kratzen im Hals und lästigen Reizhusten helfen. Besonders wirksam ist der Schwarze Rettich, wenn Sie sich aus ihm einen Hustensaft herstellen. Und das geht leichter, als man denkt! Wir zeigen das Rezept für das alte Hausmittel.
Schwarzer-Rettich-Hustensaft: Einkaufsliste
Für den selbstgemachten Hustensaft benötigen Sie lediglich drei Zutaten: Einen Schwarzen Rettich, vier bis sechs Esslöffel braunen Kandiszucker und zwei bis drei Teelöffel Honig.
So stellen Sie Hustensaft aus dem Wurzelgemüse her
So hat bereits Oma Hustensaft aus Schwarzem Rettich gemacht: Schneiden Sie zunächst die Kappe des Rettichs ab und höhlen Sie etwa ein Drittel des Fruchtfleisches aus. Nun stechen Sie mit einer langen Nadel etwa fünf Mal durch die Aushöhlung bis durch den Boden des Rettichs durch und setzen ihn auf ein Gefäß (beispielsweise ein kleines Glasschälchen). Fühlen Sie die Aushöhlung nun bis zum Rand mit Kandiszucker und einem Esslöffel Honig auf. Anschließend setzen Sie die Kappe wieder auf den Schwarzen Rettich.
Aus dem Fruchtfleisch des Rettichs wird nun, in Verbindung mit Zucker und Honig, der Hustensaft, der durch die zuvor hineingestochenen Löcher nach unten in das Gefäß tropft. Nach wenigen Stunden ist genügend Hustensaft entstanden, sodass Sie bereits die erste Ration einnehmen können.
Wenn der Zucker im Rettich nach etwa ein bis zwei Tagen komplett aufgelöst ist, können Sie mit einem scharfen Messer etwas Fruchtfleisch entlang der Mulde herausschneiden, die Löcher nachstechen und den Rettich erneut mit Kandis und Honig füllen - so entsteht frischer Hustensaft. Diesen Vorgang wiederholen Sie so lang, bis kein Fruchtfleisch übrig ist.
Die Anwendung des selbstgemachten Hustensafts
Der Hustensaft, den Sie aus dem Schwarzen Rettich gewinnen, ist zur sofortigen Anwendung gedacht. Da der Rettich während der Herstellung des Hustensafts nicht gekühlt wird, sollten Sie den Saft einnehmen, sobald genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Das sollte etwa zwei- bis dreimal täglich der Fall sein. Sie können die Anwendung so lang wiederholen, wie der Hals schmerzt oder Hustenreiz besteht.
Warum ist Hustensaft aus Schwarzem Rettich so wirksam?
Seinen scharfen Geschmack hat der Schwarze Rettich den enthaltenen Nähr- und Mineralstoffen zu verdanken, die im Körper antibakteriell und schleimlösend wirken. Zudem enthält er Vitamin A, C und E, die das Immunsystem stärken. Lesen Sie hier mehr: So gesund ist Schwarzer Rettich.
Und auch Honig ist ein wahres Gesundwunder: Er schmiegt sich an die Schleimhäute, wodurch Hustenreiz gelindert wird und sorgt ebenfalls mit antibakterieller Wirkung dafür, dass die Erkältungsverursacher im Körper bekämpft werden. Im Video zeigen wir, welcher Honig sich dafür am besten eignet (Artikel wird unter dem Video fortgeführt):
Wann ist Schwarzer Rettich erhältlich?
Geernet wird der Winterrettich, wie sein Name vermuten lässt, in den kalten Monaten. Seine Erntezeit ist im Oktober - erhältlich ist er jedoch bis etwa Februar, da er sich gut lagern lässt.
Daran erkennen Sie einen guten Winterrettich im Geschäft
Besonders für die Herstellung von Hustensaft sollten Sie einen Rettich kaufen, der nicht zu klein ist - eine gute Handvoll ist empfehlenswert. Das Fleisch sollte sich fest anfühlen und die Schale nicht schrumpelig sein.
Wo kann man Schwarzen Rettich kaufen?
Schwarzer Rettich ist zur Saison in gut sortierten Supermärkten, bei Gemüsehändlern oder auf Wochenmärkten erhältlich.
Und was denken Sie daran ?