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Bei einem Anschlag auf eine Entbindungsstation in Kabul wurden 24 Menschen getötet. Darunter auch zwei Neugeborene und zahlreiche Mütter und Krankenschwestern. Nun hat sich eine tapfere Mutter bereit erklärt, 20 Neugeborene zu stillen.

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Entbindungsstation in der afghanischen Hauptstadt bleiben zahlreiche Babys ohne Mutter zurück. Die Mutter eines 14-monatigen Kindes, Feroza Younis Omar, hat sich daher zum Stillen weiterer 20 Neugeborener bereiterklärt. Das berichtet die „Dailymail“.

Bei dem schrecklichen Anschlag stürmten drei als Polizisten verkleidete Männer die Klinik in Kabul. Erst nach Stunden endete der Kampf mit der Polizei, nachdem alle drei Männer erschossen wurden. 

Musste sich unter Tisch vor Kugeln verstecken

Nachdem der Schusswechsel beendet war, trugen schwer bewaffnete afghanische Sicherheitskräfte die Babys aus der Entbindungsstation. Eine der überlebenden Frauen erzählte, die Intensivstation sei voller Rauch und Kugeln gewesen. Sie habe sich während des Angriffs unter einem Tisch verstecken müssen, um den Kugeln auszuweichen.

Zum Glück haben sie und ihr Sohn aber überlebt. Jedoch habe sie erst abwarten müssen, bevor sie ihn wieder umarmen durfte, als die bewaffnete Gruppe von Beamten das Gebäude stürmte. 

"Wahre Heldin"

Nun versucht Feroza Younis Omar, die im Wirtschaftsministerium des Landes arbeitet, den mutterlosen Kindern zu helfen. Gegenüber den Medien berichtete sie: „Uns allen wurde Schaden von Kriminellen zugefügt, die versuchen die Menschlichkeit in Afghanistan zu zerstören. Ich bin nur eine von ihnen.“

Der Wirtschaftswissenschaftler Karim Sadjadpour nannte Omar eine „wahre Heldin“, berichtet die „Dailymail“. Ihrem Beispiel folgen nun auch andere Mütter. So erzählte nun auch Aziza Kermani aus Kabul gegenüber lokalen Medien, sie sei bereit, Babys, die ihre Mutter verloren haben zu adoptieren.

Auch in den sozialen Medien wird Omar für ihre Hilfe von allen Seiten gelobt. Ein Twitter-Nutzer schreibt: „Die Babys der getöteten Mütter zu füttern - das ist Menschlichkeit.“