Die Buschfeuer in Australien haben tausende Tiere das Leben gekostet. Verletzte Koalas wurden von Zoos und sogar Privatpersonen aufgenommen und gepflegt. Nun gab es im Australian Reptile Park den ersten Koala-Nachwuchs.
Durch die Buschfeuer in Australien sind vergangenes Jahr tausende Koalas gestorben. Sie gelten mittlerweile als "praktisch ausgestorben", sprich die Population kann sich in freier Natur nicht mehr erholen. In einem australischen Wildlife-Park ist nun das erste Koala-Baby nach den verheerenden Buschbränden zur Welt gekommen, wie das Portal "Ladbible" berichtet. Das Kleine trägt den Namen "Ash" – auf Deutsch Asche – in Gedenken an den "schwarzen Sommer" Australiens. Der Australian Reptile Park liegt in New South Wales, dem Bundesstaat, der am schlimmsten von den Feuern betroffen war. Auf der Facebook-Seite des Parks wird der neue Schützling in einem Video vorgestellt.
Koala-Population unter die 80.000-Marke gefallen
Dan Rumsey, ein Tierpfleger im Australian Reptile Park, sagte zu "Ladbible": "Es war ein unglaublicher Moment, als wir sahen, wie Ash zum ersten Mal ihren Kopf aus dem Beutel ihrer Mutter steckte. Ash stellt den Beginn einer hoffentlich erfolgreichen Zuchtsaison dar."
Ende des Jahres 2019 ist die Koala-Population durch die verheerenden Buschbrände in Australien unter die 80.000-Marke gefallen. Deborah Tabart, Vorsitzende der australischen Koala-Stiftung, sagt der Zeitung "Daily Mail", dass der Lebensraum der Beuteltiere so schwer beschädigt sei, dass es kaum eine Chance für neue Generationen gebe. Weibliche Koalas bekommen meist nur ein Baby pro Jahr. Allerdings kommt es auch häufig vor, dass ein Weibchen zwei oder drei Jahre in Folge keinen Nachwuchs bekommt. Der Stress und die Verletzungen, die durch die Brände verursacht wurden, führen bei vielen Koala-Weibchen dazu, dass sie in den nächsten Jahren keinen Nachwuchs haben werden.
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