Traurige Nachrichten aus Japan: Humboldt-Pinguin Grape-kun ist tot. Aber wenigstens war sein geliebtes Manga-Mädchen bis zum letzten Augenblick bei ihm.
Der kleine Kerl war vergangenen Monat berühmt geworden, als Mitarbeiter im Zoo von Miyashiro wegen eines heran rollenden Taifuns kurzzeitig die Pappfigur wegräumen mussten, an die er sein Herz verloren hatte.
Weil ihm niemand klarmachen konnte, dass seine Herzensdame nur temporär das Gehege verlassen musste um nicht davon geweht zu werden, ließ er ganz traurig die Flügel hängen. Menschen auf der ganzen Welt litten mit ihm. Die Bilder waren aber auch zu traurig.
Kurz darauf kehrte das Papp-Mädchen namens Hululu zwar zurück. Aber ein Happy End blieb trotzdem aus. Grape-kun wurde schwer krank.
Vielleicht hat ihm die Trennung auf Zeit so zugesetzt, weil er schon einmal verlassen wurde.
Als die Pinguin-Dame, mit der er zuvor zehn Jahre fest liiert war, ihm den Rücken kehrte, interessierte er sich für niemanden mehr. Allein, ziellos und mit schlaffer Körperhaltung schlich er durch sein Gehege.
Erst als die Pfleger Manga-Mädchen Hululu zu ihm brachten, blühte er wieder auf. Sogar die Hormone kamen noch einmal in Wallung: Mit den typischen Verliebheitsgesten eines Pinguins (gespreizte Flügel, hochgestellter Schnabel) himmelte er Hululu an.
Und dann brach sein Herz ein zweites Mal, als die neue Angebetete fortgetragen wurde.
Grape-kun wurde 20 Jahre alt. Das ist für einen Humboldt-Pinguin zwar kein ungewöhnliches Alter, um zu sterben. Aber dass er so kurz nach der Aufregung um Hululu starb – kann das wirklich Zufall sein?
Am Freitag twitterte der Zoo: „Grape-Kun ist gestern gestorben. Aufrichtigen Dank an alle, die ihn unterstützt haben. Dank auch an Hululu, die bis zum Ende über ihn gewacht hat. Und danke, Grape-kun, für die Zeit mit dir. Ruhe friedlich im Himmel.“
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