In Nordrhein-Westfalen gibt es jetzt einen Bienenfutterautomaten. Dort werden Samenmischungen und Blumenzwiebeln für Centbeträge ausgegeben, um gegen das Bienensterben anzukämpfen. Bundesweit einmalig, sagt der Erfinder.
Seit wenigen Tagen hängt ein umgebauter Kaugummi-Automat mit Samenmischungen und Blumenzwiebeln in Dortmund. Es handele sich um den ersten Bienenfutter-Automaten, sagte Initiator Sebastian Everding. Flächenversiegelung, Monokulturen, steinerne Vorgärten und massiver Einsatz von Pflanzenschutzmitteln machten es den Bienen schwer. An der gerade erst neu montierten gelben Kiste gebe schon einiges Interesse, sie sei bei Passanten ein beliebter Gesprächsstoff.
Bienenrettung für kleines Geld
Für 50 Cent spuckt das Gerät Frühlingskrokus-Zwiebeln in einem Plastikdöschen aus. Diese könnten sofort im Garten, im Blumenkasten auf dem Balkon oder in brachliegenden Grünflächen oder Grundstücken gepflanzt werden, erläutert der Initiator. Spezialmischungen für Wild- und Honigbienen gebe es für 20 Cent – auszusäen nach dem Frost im kommenden Frühjahr.
Die Idee werde mit Samen und Infomaterial unterstützt vom Bildungsprojekt Bienenretter des Frankfurter Vereins Fine (Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung). Das Geld aus dem Automaten fließe an das Projekt zurück. Die gelbe Bienenkiste hängt nun nahe der Fußgängerzone an der Fassade eines Gebäudekomplexes, in dem Everding Räume vermietet.
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