Definitiv keine schöne Aufgabe, aber zumindest nach der Zubereitung eines Bratens oder Ähnlichem kommen wir nicht darum herum. Dann müssen wir unseren Backofen reinigen. Gut, dass ARD-Buffet-Haushalts-Expertin Silvia Frank dafür genau die richtigen Tipps hat. Ob Plätzchen oder Gänsebraten - gerade in der Weihnachtszeit läuft der Backofen auf Hochtouren. Irgendwann ist es darum unumgänglich: Der Backofen muss gereinigt werden. Für viele Küchenfeen mit Sicherheit nicht gerade die schönste Aufgabe, wenn doch auch sonst noch genügend andere Dinge anfallen, die erledigt werden wollen. Darum haben wir hier für Sie viele besonders effektive Tipps von Haushalts-Expertin Silvia Frank zusammengestellt, mit deren Hilfe Sie ganz schnell Ihren Backofen reinigen können. Den wichtigsten Tipp verraten wir direkt zu Anfang: Am besten lassen sich Backöfen reinigen, wenn sie noch warm sind. Warten Sie also nicht, bis ihr Backofen vollständig abgekühlt ist, bevor Sie ihn säubern. Ganz wichtig bei Backöfen mit einem Innenraum aus Emaille: Verwenden Sie keine Reinigungsmittel und Putzgeräte, die Kratzer hinterlassen könnten (wie zum Beispiel Scheuerpulver und Padschwämme). Die Expertin rät: "Reinigen Sie stattdessen mithilfe von Dampf." Dazu füllen Sie Wasser in die Fettpfanne des noch heißen Backofens oder erhitzen diesen auf ca. 100 Grad. Der Dampf sollte etwa eine Stunde einwirken. Dann können stärkere Verschmutzungen mit einem Glasschaber oder einer feuchten Edelstahlspirale entfernt werden. Wichtig: Wischen Sie den Backofen gut aus, waschen Sie nach und lassen Sie ihn vor der nächsten Benutzung gut trocknen. Ein weiterer Tipp: Mit einer zusätzlichen Sodalösung lassen sich auch hartnäckigere Verkrustungen entfernen. Mischen Sie jeweils einen Esslöffel Soda mit einem Liter Wasser und verteilen Sie die Mischung im Inneren des Backofens. Statt der Sodalösung können Sie aber auch einen Allzweckreiniger, einen Küchenfettlöser oder auch einen Backofenreiniger verwenden. Bei Letzterem rät Haushalts-Expertin Silvia Frank allerdings zur Vorsicht: "Nicht jede Art von Emaille verträgt sich mit Backofenreiniger. Achten Sie darum auf die Sicherheits- und Anwendungshinweise und lesen Sie außerdem die Anleitung Ihres Backofens." Eingebrannte Verschmutzungen durch Zucker oder Säure (wie zum Beispiel durch Obstkuchen) können leider nicht mehr entfernt werden. Die Säure schädigt die Innenoberfläche des Backofens permanent. Je mehr Verschmutzungen sich ansammeln, umso weniger nützt die spezielle Antihaft-Beschichtung Ihres Backofens. Am besten können Sie Ihren Backofen reinigen und sich selbst die Arbeit erleichtern, wenn Sie ihn direkt nach jeder Benutzung einmal sanft auswischen. Achten Sie dabei darauf, dass die Reinigungsmittel keine Rückstände hinterlassen. Die Besonderheit der Katalysebleche: Bei Temperaturen von über 200 Grad bewirken die kleinen Keramikkügelchen in den Innenwänden des Backofens, dass fettige Verschmutzungen umgewandelt werden. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen ist eine zusätzliche Reinigung nötig. Schalten Sie Ihren Backofen eine Stunde lang auf der höchsten Stufe ein. So lässt sich allerdings nur Fettschmutz entfernen. Reinigen Sie die katalytischen Bleche auf gar keinen Fall mit Backofenspray. So verlieren sie ihre selbstreinigenden Eigenschaften. Möchten Sie Backofenspray einsetzen, sollten Sie die Bleche zuerst aus Ihrem Backofen entfernen. Aktivieren Sie die Pyrolyse, werden Rückstände und Verschmutzungen bei etwa 500 Grad zu Asche zersetzt. Schmutz zerfällt ganz einfach zu Staub. Bei teureren Geräten werden sogar Rauch und Gerüche durch Katalysatoren gebunden. Bislang ist der Energieaufwand allerdings noch relativ hoch. Er liegt derzeit bei etwa drei Kilowatt pro Stunde. Noch ein zusätzlicher Hinweis der Expertin: "Bei viel Fettschmutz sollten Sie grob vorreinigen, da sonst Brandgefahr droht." 1. Sie müssen nicht nur Ihren Backofen reinigen, sondern auch die Dichtungen regelmäßig säubern. Fett macht sie spröde. 2. Vollauszüge werden mit Spezialfett eingerieben. Diese sollten sie darum nur kurz feucht abreiben. Verwenden Sie keine starken Reinigungsmittel oder lassen Flüssigkeiten lange einweichen. 3. Gitterroste und Backbleche können Sie in der Spülmaschine reinigen. Allerdings sollten Sie die Herstellerangaben vorher lesen, um sicherzugehen, dass Sie die eventuell veredelte Oberfläche nicht beschädigen. 4. Auch sie muss ab und an einmal gereinigt werden: die Glasfront des Backofens. Da sie sehr kratzempfindlich ist, sollte sie möglichst nur mit einem Schmutzradierer oder aber altmodischer Schlämmkreide gereinigt werden. Wenn Sie die Verkrustungen mit einem nassen Schwamm aufgeweicht haben, können Sie danach aber auch vorsichtig einen Glaskeramikschaber einsetzen.Inhalt
Tipps und Tricks für die Reinigung und Pflege von Backöfen
Putztipps für Backöfen mit emailliertem Innenraum
Putzipps für einen emaillierten Innenraum mit Antihaft-Beschichtung
Putzipps für Backöfen mit Katalyseblechen
Putzipps für Backöfen mit Pyrolyse
Weitere Reinigungstipps
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