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Die Beziehung zwischen Schwestern ist ein einzigartiges und kontroverses Band: Sie lieben sich innig, kommen aber nicht immer gut miteinander aus, manchmal aufgrund von Eifersüchteleien und manchmal aufgrund von Missverständnissen. Dafür ist die Geschichte dieser Frau ein Beispiel, die beschlossen hat, ihrer Schwester und deren Mann die Türen ihres Hauses zu öffnen, nachdem das Paar eine schreckliche, traumatische Tragödie erlebt hat: Die beiden verloren ihre drei kleinen Kinder in einem schlimmen Autounfall.

Das Paar hatte zwei Töchter (acht und sechs) und einen dreijährigen Sohn. „Zwischen meiner Schwester und mir liegen nur zehn Monate, und wir standen uns immer schon sehr nahe. Als ihre Kinder vor drei Jahren gestorben sind, lebte ich allein in einem Haus mit drei Schlafzimmern und bot ihr und ihrem Mann an, bei mir einzuziehen. Beide waren verständlicherweise nicht dazu in der Lage, in ihre Jobs zurückzukehren, und wir alle brauchten einander. Ich wollte nicht, dass sie sich nach dem, was passiert war, auch noch um Geld und den möglichen Verlust ihres Zuhauses Sorgen machen müssen“, erklärte die anonyme Frau auf Reddit.

So unterstützte sie ihre Schwester und ihren Schwanger seitdem emotional und finanziell. Beide weigerten sich, zur Therapie zu gehen, und arbeiten nach wie vor nicht. „Ich habe einen guten Job, aber für uns drei aufzukommen ist nicht leicht, und ich habe wirklich nicht erwartet, dass das so lange geht“, kommentierte sie. Vor etwa eineinhalb Jahren begegnete sie ihrem aktuellen Verlobten, den sie bald heiraten wird. Sie versuchte, ihrer Schwester gegenüber anzudeuten, dass sie ihr Haus wieder für sich haben will, um mit ihrem Verlobten zusammenzuleben, aber diese scheint das nicht begriffen zu haben.

„Letzte Woche habe ich meiner Schwester klar und deutlich gesagt, dass ich mit ihr reden muss und dass ich mein Haus für mich allein wiederhaben möchte, damit mein Verlobter einziehen kann, bevor wir heiraten und eine Familie gründen. Sie wurde wütend und rannte direkt zu unserer Mutter, die mich als egoistisch bezeichnete, weil ich nicht in Betracht gezogen hatte, wie meine Schwester sich deswegen fühlen würde. Es wurde seitdem nicht mehr erwähnt, aber sowohl meine Schwester als auch mein Schwager reden kaum mehr mit mir“, schloss sie. Das Internet stellte sich jedoch vollkommen auf ihre Seite.

Jedenfalls aktualisierte sie ihren Post zu einem späteren Zeitpunkt mit den neuesten Entwicklungen und erklärte, dass ihre Schwester das Problem endlich eingesehen hatte: „Sie sagte, sie wisse, dass sie Hilfe braucht, wollte es aber lange nicht akzeptieren, und dass sie gewillt sei, zur Therapie zu gehen, selbst wenn ihr Mann es nicht sein sollte. Wir haben nicht viel über ihren Auszug gesprochen, aber dass sie zugibt, dass sie Hilfe braucht, ist ein riesiger Schritt, also werde ich sie vorerst nicht weiter drängen“, schrieb sie.