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Alle Eltern wissen, wie schwer es ist, mit ihren Kindern zu reisen. Auch mit Neugeborenen ist es da nicht anders.
Eltern müssen dafür sorgen, dass die Kinder immer unterhalten sind und Essen und Trinken zur Hand haben. Eltern müssen auch wissen, wie sie ihre Kinder dazu bringen können, sich auf dem Rücksitz oder in einem anderen Fahrzeug zu benehmen. Es kann auch unvorhergesehene Probleme geben, wenn man plötzlich im Verkehr oder anderswo feststeckt. Sich um ein Kind zu kümmern, ist viel stressiger und hektischer, wenn man unterwegs ist. Im Jahr 2018 befand sich Rubin Swift, ein junger Vater aus Ohio, in einer misslichen Lage, als er plötzlich mit einem neugeborenen Baby am Flughafen festsaß. Die Fluggesellschaft hatte sich geweigert, ihn und sein Baby an Bord zu lassen. Zum Glück war die gutherzige Samariterin Joy Ringhofer zur Stelle und rettete ihn aus seiner misslichen Lage.

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Mit dem Flugzeug zu reisen ist für Eltern oft ein ganz besonderer Albtraum. Eine Flugreise ist ohnehin schon sehr stressig, aber wenn ein Kleinkind dabei ist, verzehnfacht sich der Stress. Im Flugzeug musst Du Dich nicht nur mit Deinem Kind auseinandersetzen, sondern auch mit anderen Passagieren, wenn Dein Kind sie unweigerlich wütend macht oder stört.

Durch den Luftdruck können die Ohren eines Kleinkindes wehtun, was das Kind oft zum Weinen bringt – und letztendlich ist dann jeder davon betroffen. Die Passagiere haben oft keine Geduld für ein ständig schreiendes Baby oder Kleinkind, obwohl die meisten versuchen werden, es so gut wie möglich zu ignorieren. Jeder, der schon einmal geflogen ist, kennt das Gefühl des steigenden Drucks in den Ohren und das "Knacken", wenn der Druck sich ausgleicht. Es gibt viele Tipps, um mit diesem Phänomen umzugehen: etwas schlucken, gähnen, sogar Ibuprofen einnehmen. Leider kann man sehr kleinen Kindern diese Tricks nicht beibringen, da ihnen einfach das Verständnis dafür fehlt, was vor sich geht. Sie merken nur, dass sich ihre Ohren komisch anfühlen oder vielleicht sogar ein bisschen wehtun, und reagieren entsprechend.

Ein Vater aus Ohio hat aus erster Hand erfahren, wie anstrengend es ist, mit einem Kind in einem Flugzeug zu reisen. Laut ABC News wurde Rubin Swift kürzlich das Sorgerecht für seine neugeborene Tochter zugesprochen. Also flog er von Ohio nach Arizona, um sie abzuholen. Er war überglücklich, dass sein Kind bald bei ihm leben würde.

Als er den Flug arrangierte, kommunizierte er mit der Fluggesellschaft und stellte sicher, dass er die richtigen Papiere hatte, um das Kind zurückzubringen. Trotz seiner Bemühungen wollte die Fluggesellschaft ihn und sein Kind nicht ins Flugzeug lassen.

Natürlich verlangte Swift sein Geld zurück, aber die Fluggesellschaft teilte ihm mit, dass es sieben Tage dauern würde, bis er sein Geld zurückbekommen würde. Dies geschah nicht aus böser Absicht. Zahlungsrückerstattungen werden üblicherweise an die Quelle zurückgegeben, von der sie stammen, und verschiedene Banken oder Kreditkartensysteme benötigen unterschiedlich viel Zeit, um diese Zahlungen zu bearbeiten. Eine Rückerstattung für ein Flugticket zu bekommen, das man online gekauft hat, ist leider nicht so einfach.

Außerdem sagte ihm die Fluggesellschaft, dass ein Kind mindestens sieben Tage alt sein muss, um mit ihren Flugzeugen fliegen zu dürfen. Es könnten absolut keine Ausnahmen gemacht werden, selbst wenn er ein ärztliches Attest vorlag. Dies führte dazu, dass Swift und seine neugeborene Tochter in Arizona gestrandet waren, ohne Geld, Auto oder einen Platz zum Übernachten.

Die Fluggesellschaft hatte ihre Gründe. Es gibt viele Schwierigkeiten, denen Babys bei Flugreisen ausgesetzt sind. Viele Ärzte raten davon ab, sehr junge Kinder, besonders Babys im Alter von nur wenigen Tagen, mit ins Flugzeug zu nehmen.

Neugeborene sind besonders anfällig für Krankheiten. Das liegt daran, dass ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Zu Beginn ihres Lebens erhalten Babys von ihren Müttern Antikörper, um Krankheiten abzuwehren. Das Stillen ist ein wichtiger Teil dieses Prozesses (obwohl Mütter, die ihre Kinder nicht stillen können, sich keine Sorgen machen müssen, da moderne Babynahrungen speziell als Ersatz entwickelt wurden). Während einer Flugreise ist ein Neugeborenes potenziell vielen Viren ausgesetzt. Mehrere Studien haben herausgefunden, dass die engen Räume und die gemeinsame Atemluft in Flugzeugen die Rate der Krankheitsübertragungen im Vergleich zu anderen Reiseformen stark erhöhen.

Außerdem, so erklärt die Mayo Clinic, kann die Atmung eines Babys durch Veränderungen des Luftdrucks beeinflusst werden, was vor allem bei Neugeborenen mit Vorerkrankungen (z.B. durch Frühgeburt) zu Problemen führen kann. Viele Fluggesellschaften beschränken daher Flugreisen für Kinder auf ein bestimmtes Alter. Während einige auf diese Beschränkungen verzichten, wenn ein ärztliches Attest vorgelegt wird, halten andere das Risiko eines möglichen Schadens für zu groß und lehnen ab. Viele Reiseversicherungen warnen ihre Kunden, dass sie prüfen sollten, welche Einschränkungen ihre spezifische Fluggesellschaft hat. Lies Dir das Kleingedruckte und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen genau durch, wenn Du Deine Tickets buchst und darüber nachdenkst, mit einem Neugeborenen zu reisen.

Glücklicherweise war Joy Ringhofer für Swift und seine Tochter die Rettung. Ringhofer war die Krankenschwester des Babys in seinen ersten Lebenstagen. Sie hatte sich mit dem Kind im Krankenhaus angefreundet, bevor der Vater das Baby überhaupt kennengelernt hatte. Als Ringhofer von Swifts Notlage erfuhr, lud sie ihn und seine Tochter zu sich nach Hause ein, wo sie blieben, bis sie wieder nach Hause fliegen konnten.

Swift versprach, mit Ringhofer in Kontakt zu bleiben und sie mit dem Kind irgendwann zu besuchen. Nachdem genug Zeit vergangen und ein neues Flugticket gekauft worden war, konnten Vater und Tochter schließlich zurück nach Ohio fliegen, um ihr gemeinsames Leben zu beginnen.

Swift erzählte der Inside Edition in einem Interview aus dieser Zeit:

"Ich habe nicht erwartet, dass sie sagt: Ich hole euch ab und nehme euch mit zu mir nach Hause. Also dachte ich: Will sie mich zurück nach Cleveland fahren? Aber sie hat mich tatsächlich zu ihrem Haus gebracht, gab mir Essen und hat dafür gesorgt, dass es meinem Baby gut geht."

Jeder liebt es, von guten Taten fremder Leute zu hören. Die Geschichte von Joy Ringhofer und Rubin Swift wird sicher auch ein Lächeln auf die Gesichter Deiner Freunde zaubern. Erzähle ihnen unbedingt von dieser herzerwärmenden Geschichte. Sie könnte genau das sein, was sie brauchen, um gute Laune zu bekommen.

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