Mischlingshund Ash wartete treu an seiner Seite, bis Rettung kam: Ein Kletterer in den italienischen Alpen konnte wegen eines gebrochenen Knöchels nicht weiter.
Diese Geschichte, die sich Mitte Februar in den italienischen Alpen zugetragen hat, beweist wieder einmal die sprichwörtliche Treue von Hunden. Zudem spiegelt sich in dem glücklicherweise gut ausgegangenen Kletterunfall eines 33-jährigen Mannes aus Triest, über die eine Facebook-Mitteilung des Bergrettungsteams Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico (CNSAS) berichtet, die enge Beziehung zwischen Herr und Hund.
Traditionelle jährliche Klettertour
Ash und sein Besitzer machen jedes Jahr eine mehrtägige Winterwanderung in den verhältnismäßig abgelegenen Julischen Voralpen nördlich von Udine. In einer Höhe von etwa 700 Meter hat sich hier der Unfall ereignet. Weil es in dieser Region keinen Empfang gab, konnte der Wanderer nicht mit dem Handy Hilfe rufen. Eigentlich hatte das eingespielte Gespann vorgehabt, die Nächte in Berghütten und Biwaks zu verbringen. Das wurde durch den Unfall vereitelt.
Erst als die Verlobte des Wanderers ihn am Mittwoch, dem 17. Februar, als vermisst meldete weil er nicht wie vereinbart zurückgekommen war, startet die Suchaktion.
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Rettung nach einer Woche in den eisigen Bergen
Zu dieser Zeit herrschten in dem Gebiet Minustemperaturen. In der Facebook-Nachricht vom Tag der Rettung heißt es: "Der Mann war verwundet und schwer verletzt, aber bei Bewusstsein und hatte den kleinen Hund Ash neben sich". Und weiter: "Er berichtete, er sei mehrere Meter in einen Kanal abgerutscht und habe sich dann mit einem gebrochenen Knöchel und anderen Verletzungen so nah wie möglich an einen Bach geschleppt." Für ihn habe es keinen Zweifel gegeben, dass vor allem die Gesellschaft des kleinen Vierbeiners in den sieben Tagen und Nächten sein Überleben gesichert habe.
Letztlich entdeckte ein Hubschrauberrettungsteam das stark unterkühlte Paar von Herr und Hund in einem Waldgebiet, wo sie sich notdürftig mit Blättern zugedeckt hatten. Die Bergretter beschrieben beide als "hungrig und durstig". Der Verletzte wurde schon vor Ort von einem medizinischen Team stabilisiert und dann mit einer Seilwinde an Bord des Rettungshubschraubers gebracht und in das nächste Krankenhaus geflogen. Auch für den treuen Ash ging es per Hubschrauber talwärts.
Und was denken Sie daran ?