Zwillingsschwestern treffen sich zufällig zum ersten Mal fast 15 Jahre nach ihrer Trennung als Babys

24.02.2022 11:21

Ein zufälliges Treffen in einem Restaurant im Jahr 2007 veränderte das Leben zweier eineiiger Zwillinge, die bei der Geburt getrennt worden waren. Die zufällige Entdeckung der Existenz der anderen ebnete den Weg zu weiteren dunklen Geheimnissen rund um ihre Geburt.

Andrea Penaherrera und Marielisa Romo hatten keine Ahnung, dass sich ihr Leben für immer ändern würde, als sie an einem schicksalhaften Tag im März 2007 ein Restaurant in der südecuadorianischen Stadt Milagros betraten.

Doch dieser schicksalhafte Tag markierte den Beginn der Enthüllung unzähliger Geheimnisse hinter ihrer Existenz. Zum ersten Mal entdeckten sie, dass sie Zwillingsschwestern waren.

EINE ZUFÄLLIGE ENTDECKUNG

Die beiden trafen sich zum ersten Mal zufällig, als sie fünfzehn waren, in einer Geschichte, die aus einem Film zu stammen scheint. Andrea erinnerte sich, dass sie mit ihrer Mutter in ein Restaurant in Milagros gegangen war, um zu essen.

Kurz nachdem sie sich auf ihren Plätzen niedergelassen hatten, huschten ihre Augen durch den Raum, wo ein auffälliges junges Mädchen saß. Das Duo war schockiert, als es feststellte, dass die Fremde genau wie Andrea aussah. Sie teilten gleiche Merkmale wie Haare, Augen und die Größe.

Der Name der Fremden war Marielisa, und sie wurde von ihren Eltern, Roberto Romo und Isabel Garcia begleitet.

Natürlich kamen die beiden Mädchen ins Gespräch und beschlossen, ihren ähnlichen Phänotypen auf den Grund zu gehen, was ein zu großer Zufall zu sein schien. Sie würden später feststellen, dass sie nicht nur dieselben Eltern hatten, sondern am selben Tag geboren wurden.

Die Geschichte der Zwillingsschwestern, die sich zufällig trafen, verbreitete sich bald und erregte die Aufmerksamkeit der Medien. Bald schlossen sich mehrere Medien den Mädchen an, um die ganze Wahrheit zu enthüllen.

VERDREHTE WAHRHEIT

Während das zufällige Treffen des Duos bereits mysteriös war, erwies sich die Geschichte hinter ihrer Trennung durch weitere Entdeckungen als noch größeres Myterium.

Verschiedene verfügbare Versionen der Trennungsgeschichte haben im Laufe der Zeit die Runde gemacht, sodass bis heute unklar ist, was vor all den Jahrzehnten passiert ist.

Die Mutter der Mädchen, Petita Penaherrera, bestand darauf, dass sie nie wusste, dass sie Zwillinge hatte, da die für ihre Entbindung zuständigen Ärzte ihr sagten, dass sie nur Andrea auf die Welt gebracht hatte.

Sie behauptete, das Ärzteehepaar Roberto Romo und Isabel Garcia habe das andere Kind ohne ihre Zustimmung genommen und es als ihres erzogen. Romo hat seitdem Petitas Version der Ereignisse bestritten.

Ihm zufolge wusste die Mutter von beiden Babys bei der Geburt. Als Teenager-Mutter hatte sie jedoch das Gefühl, dass sie nicht mit zwei Babys allein fertig werden konnte, was zu ihrer Entscheidung führte, eines zur Adoption freizugeben.

EIN KOCHENDER SORGERECHTSSTREIT

Trotz der kontroversen Geschichten rund um ihre Trennung waren die Mädchen nur froh, dass das Schicksal sie schließlich zueinander geführt hatte. Sie waren begeistert, mit dem Wissen aufzuwachsen, dass sie einander als Schwester, Freundin und Partnerin hatten.

Die Rivalität ihrer Eltern blieb das einzige, was zwischen ihnen und einem gemeinsamen Leben stand. Während Marielisa bei ihrer Adoptivfamilie bleiben wollte, hatte ihre leibliche Mutter andere Gedanken.

Kurz nach der Wiedervereinigung mit ihrer lange verschollenen Tochter forderten sie und ihr Ehemann Augusto Friere das Sorgerecht für die Teenagerin.

LIEBE VOR GESETZ?

Petita und ihr Mann reichten eine Klage gegen die Ärzte ein, weil sie behaupteten, sie hätten ihre Tochter gestohlen. Die Adoptiveltern blieben jedoch ihrer eigenen Aussage treu und behaupteten, sie hätten der damals jugendlichen Mutter mehrere Gelegenheiten gegeben, ihre Meinung zu ändern.

Die Behörden leiteten eine Ermittlung des Vorfalls ein, in der Hoffnung, eine Schlussfolgerung zu ziehen und einen Abschluss für beide Elternpaare zu finden, die ihre Kinder zweifellos lieben. In der Zwischenzeit hielt Marielisa den Sorgerechtsstreit für eine unnötige Aktion.

In einem Interview flehte die Teenagerin ihre leiblichen Eltern an, die Klagen fallen zu lassen. Sie wolle bei ihren Adoptiveltern bleiben, die ihr Leben in den letzten fünfzehn Jahren ihrer Tochter gewidmet haben. Für sie war ihre Anfrage der einzige Beweis, dass ihre leibliche Eltern sie wirklich so sehr liebten, wie sie es behaupteten.

DREI GLEICHE FREMDE

Obwohl bahnbrechend, war die Geschichte von Andrea und Marielisa nicht annähernd so dramatisch wie die Wiederverbindung von "drei identischen Fremden" im Jahr 1980.

Ihre Geschichte, die bald zu einem preisgekrönten Dokumentarfilm wurde, machte 1980 Schlagzeilen nach ihrer zufälligen Begegnung im College, zwanzig Jahre nach ihrer Trennung.

Berichten zufolge organisierten Klassenkameraden das Treffen zwischen zwei von ihnen, Robert und Eddy, am Sullivan County Community College, nachdem sie ihre Ähnlichkeit bemerkt hatten.

Quelle