Warum jetzt massenhaft Marienkäfer unterwegs sind

22.10.2020 14:05

Auf der Suche nach einem Winterquartier verirren sich dieser Tage viele Marienkäfer in Wohnungen. Wer seinen Garten jetzt nicht aufräumt, kann den Insekten helfen

Gruppenweise und mitunter sogar in großen Schwärmen besetzen Marienkäfer derzeit sonnige Plätze wie Hauswände und Fassaden. Auch in Wohnungen treten die Glücksbringer vermehrt auf. Der Grund: An den letzten warmen Tagen des Jahres rotten sich die Käfer zusammen und machen sich auf die Suche nach einem Winterquartier.

Marienkäfer sicher aus der Wohnung befördern

Manche wandern in südlichere Regionen Europas, andere überwintern im Trupp in Mauerritzen, unter Steinen und Rinden oder auch in Laubhaufen. Wer den Marienkäfern – und auch anderen Tieren – helfen möchte, lässt seinen Garten deshalb über die kalten Monate hinweg unaufgeräumt. Was es dabei zu beachten gilt, erklären wir hier.

Kommt es zu regelrechten Massenansammlungen in der Wohnung, gibt es einen einfachen Trick, die Marienkäfer wieder auszusetzen, ohne die Insekten dabei zu verletzten. Stülpen Sie einfach den Bund einer Socke über das Staubsaugerrohr und schieben den Rest des Strumpfes in die Rohröffnung. Auf niedriger Stufe eingesaugt, können Sie die Tieren dann einfach nach draußen transportieren.

Marienkäfer sind nützlich

Schädlich oder gar gefährlich sind Marienkäfer übrigens nicht. Im Gegenteil: Die räuberischen Larven der Krabbeltiere ernähren sich von Blattläusen – und dienen so ganz wunderbar als biologisches Pflanzenschutzmittel.

Wer jedoch verhindern möchte, dass die Käfer eine Wanderpausen auf dem eigenen Körper einlegen, sollte auf grelle Kleidung beim herbstlichen Sonnenbad verzichten – denn darauf lassen sich die Insekten ebenfalls gerne nieder.

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