Es ist ein herber Verlust für die Pferdezucht: Am Ostermontag verstarb Deutschlands teuerster Deckhengst „Adlerflug“ ganz überraschend mit 17 Jahren - nur eine Stunde, nachdem er eine Stute besamt hatte. Die Todesursache des fünf Millionen Euro teuren Tieres wird nun untersucht.
„Adlerflug“ war Deutschlands teuerster Deckhengst. Nun ist der Derby-Sieger von 2007 tot. Er verstarb am späten Nachmittag des Ostermontags. Die Todesursache des 17 Jahre alt gewordenen Hengstes ist indes noch ungeklärt.
Lars-Wilhelm Baumgarten, Manager des Traditionsgestüts Schlenderhan, wo „Adlerflug“ bis zuletzt untergebracht war, äußert sich gegenüber „Bild“. „Wir wissen nicht, woran er gestorben ist. Das muss nun eine Obduktion klären.“
Liebesakt mit „Adlerflug“ kostete 16.000 Euro
Nur eine Stunde vor seinem rätselhaften Tod hatte der Fuchshengst noch eine Stute gedeckt. Nach Informationen der „Bild“ war sie bereits die 24. Pferdedame, die der Hengst allein in diesem Jahr besamen sollte. Ein Akt, der den Besitzer der Stuten mit 16.000 Euro teuer anmutet.
Eine knappe Stunde nach dem Fortpflanzungsakt soll „Adlerflug“ dann nervös gewirkt und gezuckt haben. Manager Baumgart erzählt weiter: „Eine Minute später lag er tot auf dem Boden.“ Der Tierarzt sei sofort da gewesen, doch jede Hilfe kam zu spät.
Tod des Deckhengstes großer Verlust für Vollblutzucht
Der Tod des Tieres stellt einen enormen Schaden für die Besitzer sowie die deutsche Vollblutzucht dar: Der Wert des Vollblut-Hengstes wurde auf 5 Millionen Euro geschätzt. Denn bundesweit gab es keinen, der sich so erfolgreich wie „Adlerflug“ vererbte.
Erst vergangenes Jahr konnte sein Sohn „In Swoop“ beim bedeutendsten Pferderennen der Welt, dem „Prix de l‘Arc de Triomphe“ den zweiten Platz für sich gewinnen.