Schimmel im Haus: Entfernen und vorbeugen

23.10.2020 14:04

Schimmel in der Wohnung ist nicht nur unschön, der Befall kann auch unsere Gesundheit schädigen. Mit diesen Tipps können Sie den Schimmel beseitigen und künftig vorbeugen.

Inhaltsverzeichnis

  • So entsteht Schimmel im Haus
  • Den Schimmel bekämpfen
  • Wann der Profi den Schimmel beseitigen sollte
  • Tipps gegen Schimmelbefall im Haus

So entsteht Schimmel im Haus

Die grauen Flecken an der Wand zeigen sich besonders häufig im nasskalten Herbst. Die unschönen Verfärbungen sind meistens Vorboten für Schimmel im Haus. Besonders häufig sind Wände in Fensternähe, Ecken an Außenwänden, Wände im Schlafzimmer hinter Möbeln und Silikonfugen im Badezimmer oder auch Ecken im Keller von Schimmelbefall betroffen. Zu viel Feuchtigkeit in Kombination mit mangelndem Luftaustausch sorgt für Schimmel im Haus. Auch eine schlechte Wärmedämmung und zu seltenes Heizen können die Ursache für unliebsamen Schimmelbefall sein.

Den Schimmel bekämpfen

Ist der Schimmel nur oberflächlich, können Sie ihn selbst bekämpfen. Dabei hilft 70-prozentiger Alkohol oder Wasserstoffperoxid. Auch Brennspiritus mit einer Alkoholkonzentration von 70 bis 80 Prozent tötet die Schimmelpilze ab. Wer lieber auf herkömmlichen Essig zurückgreifen möchte, sollte bedenken, dass dieser nur auf Metall oder Keramik effektiv wirkt. Mineralischer Putz hingegen neutralisiert die Essigsäure und macht sie wirkungslos. Bei der Entfernung der Schimmelflecken sollten Sie sich unbedingt mit entsprechender Kleidung wie einem Augenschutz, einer Atemmaske und Handschuhen schützen. Bearbeiten Sie die betroffenen Stellen mit einem getränkten Schwamm, einem Lappen oder einer Bürste. Nach mehrmaligem Abwischen der zu reinigenden Stelle sollte der benutzte Lappen in einer luftdicht verschlossenen Tüte entsorgt werden.

Wann der Profi den Schimmel beseitigen sollte

Bei großflächigem Befall muss ein Profi ran. Mehr als ein Quadratmeter ruft bereits nach einem Fachmann. Auch, wenn der Schimmelbefall mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist, er sich jedoch durch muffigen Geruch bemerkbar macht, sollten Sie sich beim Gesundheitsamt nach Experten für die Bekämpfung des Schimmels erkundigen. Schimmel im Haus kann gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Atemwege, permanente Müdigkeit, Augentränen oder Asthma hervorrufen und sollte unbedingt ernst genommen und so schnell wie möglich beseitigt werden.

Tipps gegen Schimmelbefall im Haus

Trocknen Sie Wäsche in kleinen und warmen Räumen bei einer Raumtemperatur von 22 Grad. Halten Sie dabei die Fenster geschlossen, allerdings sollten Sie dann stündlich stoßlüften. Optimal wäre es allerdings, die Wäsche draußen zu trocknen.

Regelmäßiges Lüften wirkt Schimmelbefall entgegen: Öffnen Sie täglich viermal Ihre Fenster für etwa drei Minuten. Wer dabei noch für Durchzug sorgt, ist auf der sicheren Seite - so wird die warme und feuchte Luft nämlich schneller gegen kalte und trockene Luft getauscht.

Nutzen Sie darüber hinaus Silica-Gel und Hygrometer: Das Hygrometer (zum Beispiel ThermoPro TP50 für 12,49 Euro über amazon.de) zeigt die Luftfeuchtigkeit im Raum an - bei über 0 Prozent sollte gelüftet werden. Das Trockenmittel Silica-Gel hilft dabei, hinter Möbeln Feuchtigkeit zu entfernen. Haben die durchsichtigen Kügelchen ihre Farbe geändert, sind sie vollgesogen.

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