Seit Wochen verschmutz Rohöl die Strände im Nordosten Brasiliens. Auf einer Länge von mehr als 2500 Kilometern finden die Helfer immer wieder Ölklumpen, tote Vögel und Meeresschildkröten. Inzwischen sind auch Riffe und andere sensible Ökosystem betroffen. Jetzt haben die Behörden auch offiziell einen Verursacher ausgemacht: Ein Tanker unter griechischer Flagge soll auf dem Weg von Venezuela nach Malaysia die Ölpest verursacht haben, Ende Juli, etwa 700 Kilometer vor der brasilianischen Küste, teilte die Bundespolizei mit. „Wir haben ozeanographische Berechnungen durchgeführt und andere Aktivitäten analysiert. Und danach kommt nur ein Schiff infrage, das diesen Ölteppich hinterlassen hat." Die Besitzer des Tankers bestreiten die Vorwürfe und sicherten den brasilianischen Behörden volle Kooperation zu. An den Küsten von neun Bundesstaaten gehen die Säuberungsarbeiten unterdessen weiter. Etwa 2000 Tonnen Ölschlamm haben die Helfer inzwischen eingesammelt.