Nach 10 Wochen Babyvorfreude 23-Jährige warnt mit emotionalem Posting vor sogenannter Molenschwangerschaft

30.07.2020 12:31

Drei Monate lang denkt eine junge Frau, sie sei schwanger. Doch dann erfährt sie, was wirklich in ihr heranwächst.

Monatelang versuchten Meghan Murray (23) und ihr Ehemann Jake, ein Baby zu zeugen. Ohne Erfolg. Umso größer war die Freude bei den beiden, als der Schwangerschaftstest dann endlich positiv ausfiel. Das Paar war überwältigt vor Glück: Sie erwarteten ihr erstes Kind! Doch von der anfänglichen Freude war nur wenige Wochen später nichts mehr zu spüren, denn es kam alles anders, als zunächst gedacht.

Erschütternde Diagnose

Zehn Wochen lang verlief Meghans Schwangerschaft scheinbar normal. Ihr HCG-Wert stieg kontinuierlich an, ihr wurde ständig übel, auch ihre Plazenta begann zu wachsen – Symptome, die bei Schwangeren typischerweise auftreten. Doch von einem auf den anderen Tag dann plötzlich der Schock: Die 23-Jährige blutete stark. Ehemann Jake zögerte nicht lange und brachte seine Frau ins Krankenhaus, wo sie sofort von Ärzten untersucht wurde. Meghan ahnte bereits, dass etwas mit dem Kind nicht stimmte. „In dem Moment, als die Schwester den Bildschirm von mir wegdrehte, wusste ich, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Dann holte sie einen Arzt hinzu, der mir sagte, dass da kein Baby mehr ist. Ich hatte keine Ahnung, was los war. Ich wusste nur, dass ich unser Baby verloren hatte“, erzählte sie im Gespräch mit der Nachrichtenagentur PA.

Doch damit noch nicht genug, denn als wäre es nicht schon schlimm genug, dass das Paar sein Kind verloren hatte, folgte gleich die nächste erschütternde Diagnose: In Meghan wuchs nämlich kein Baby heran, sondern ein Tumor! Die junge Frau litt unter einer sogenannten Molenschwangerschaft, wie ihr Arzt ihr erklärte. Laut „bild.de“ tritt die Erkrankung, die auch als Windei bezeichnet wird, etwa bei fünf von 100 Risiko-Schwangeren auf. In der Gebärmutter entwickelt sich zwar eine Plazenta, jedoch kein Embryo. Findet ein Fehler bei der Befruchtung der Eizelle statt, so können sich sogar andere abnormale Zellen oder Geschwüre bilden – so wie es auch bei Meghan der Fall war.

Sie musste sich einer Chemotherapie unterziehen

Im Körper der 23-Jährigen wuchsen Krebszellen heran. Obwohl der Tumor zwar sofort entfernt wurde, war bei der nächsten Untersuchung wieder ein Geschwür auf dem Ultraschall zu sehen, das laut Meghan „einem Häufchen Weintrauben“ ähnelte. Die junge Frau hatte Angst, der Krebs könne sich weiter ausbreiten und unterzog sich daraufhin einer Chemotherapie.

Emotionales Posting

Von dem Tumor hatte Meghan nichts mitbekommen, da alle Anzeichen auf eine ganz normale Schwangerschaft hingedeutet hatten. Auf Instagram hat sie jedoch in einem emotionalen Posting über ihre schreckliche Erfahrung gesprochen und möchte nun auf das Thema Molenschwangerschaft aufmerksam machen. „Im Dezember haben Jake und ich erfahren, dass wir in der vierten Woche schwanger waren und es hätte für uns keine schönere Nachricht geben können, nachdem wir es so lange versucht hatten. Am Anfang schien alles normal und jeder in unserem näheren Familien- und Freundeskreis war super aufgeregt. Aber im Januar bekamen wir die schlimme Nachricht, dass mit dem Baby etwas nicht stimmt, weil ich eine sogenannte Molenschwangerschaft hatte. Ich hatte noch nie etwas davon gehört und ich bin sicher, ihr auch nicht. Im Februar erhielt ich die Diagnose, dass der Tumor zurück war und ich mich einer Chemotherapie unterziehen muss“, so die 23-Jährige in ihrem Beitrag, den sie bereits im April dieses Jahres veröffentlichte.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Ende November bekam sie endlich die positive Nachricht: Der Krebs ist besiegt! Trotz der vielen Strapazen und Rückschläge der letzten Monate wollen sich Meghan und Jake von ihrem Kinderwunsch nicht abbringen lassen und es weiter versuchen.   

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