MünchenHunde reißen sich los und schrecken Pony auf - Tier wird von Zug erfasst und stirbt

16.04.2021 10:23

In Allach bei München kam es am Dienstagvormittag zu einem tragischen Unfall. Drei Hunde reißen sich los und erschrecken ein Pony, welches die Flucht ergreift und auf die Zuggleise läuft. Dort wird es von einem heranfahrenden Güterzug erfasst und tödlich verletzt.

Am Dienstag, den 13. April, ging eine 45-Jährige Frau gegen 10:25 Uhr mit ihren drei Hunden an der Enterstraße spazieren. Als die Hunde eine Katze sahen, rissen sie sich los und folgten dieser auf den Bauernhof Schwarzhuber. Dort standen die Mini-Shetlandponys Petita und Gordita und das Pferd Lola gerade auf der Koppel. Laut der Bundespolizei lief mindestens einer der Hunde auf die durch einen Elektrozaun gesicherte Weide. Die Fluchttiere gerieten in Panik, durchbrachen den Zaun und flüchteten.

Allach bei München: Pony wird von Güterzug erfasst und stirbt

Zwei Frauen aus einer benachbarten Reitanlage konnten Lola und Petita einfangen, doch die kleine Gordita war verschwunden. Lisa Trentin (35), die auf dem Bauernhof angestellt ist, machte sich sofort auf die Suche nach dem Mini-Shetlandpony, wie die „tz“ berichtet. „Eine halbe Stunde habe ich mit dem Radl alles abgesucht“, erzählt die 35-Jährige. Dann erhielt sie von der Polizei die Mitteilung, dass das Pony tot sei. Gordita hatte versucht die Bahngleise nahe der Koppel zu überqueren und war dabei von einem heranfahrenden Güterzug Richtung Augsburg erfasst und auf die Seite geschleudert worden. Das neunjährige Pony wurde dabei schwer verletzt und war sofort tot.

„Am schlimmsten war für mich, als wir Gordita tot neben den Gleisen liegen sahen: Sie hatte sehr schwere Verletzungen“, berichtet Trentin. Die beiden Ponys und Pferd Lola galten als Kinderattraktion des Abenteuerlands Schwarzhuber, das aufgrund der Corona-Pandemie lange nicht mehr besucht werden konnte. Die Kinder werden Gordita nun vermissen.

Es war nicht der erste Vorfall

Alexander Grünwald (39), der Chef des Bauernhofs erzählt, dass das nicht der erste Vorfall dieser Art gewesen ist. Bereits in der Vergangenheit sollen Hunde auf die Weide gelaufen und die Pferde erschreckt haben. Auch Hühner wurden bereits gerissen. „Das Ganze ist eine Katastrophe! Warum passen die Leute nicht besser auf ihre Hunde auf?“, fragt sich der Hofbesitzer. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.

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