Mitten auf der Autobahn Paar rettet Hund, der aus fremdem Auto fällt

21.10.2020 10:25

Vorsicht, fliegender Hund: Ein Polizeibeamter und seine Frau mussten miterleben, wie vor ihnen ein Hund aus dem fahrenden Auto fiel – und sie retteten ihn.

Dieser Vierbeiner hatte großes Glück. Obwohl er bei einer Geschwindigkeit von etwa 130 Kilometern pro Stunde aus einem fahrenden Auto stürzte, verletzte er sich nicht schwer und wurde auch nicht überrollt. Besser noch, ein Polizist und seine Frau, die auf der Interstate 95 im Chatham County im US-Bundesstaat Georgia unterwegs waren, beobachteten das Unglück und handelten sofort. Sie stoppten und brachten das Tier in Sicherheit. Das Onlineportal "theanimalrescuesite.greatergood.com" berichtet auf Basis von Facebook-Posts der lokalen Polizeistation und der Retter über den Vorfall.  

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Wie die Polizeibehörde des Chatham County berichtete, waren Officer Gene Harley und seine Frau Kelly gemeinsam mit dem Auto unterwegs, "als dieser Hund aus dem Heckfenster eines vor ihnen fahrenden Fahrzeugs fiel. Sie sahen entsetzt zu, wie er sich zweimal in der Luft überschlug und auf die Fahrbahn prallte …" Voller Sorge um das Tier hätten sie sofort angehalten, ihn in ein Handtuch gewickelt und in die Berwick-Tierklinik gebracht.

"Ich bin rausgesprungen und zu dem Hund gerannt, damit er nicht in den Verkehr gerät. Ich habe gesehen, dass aus dem Mund und an den Hinterbeinen blutete", hatte Kelly das aufwühlende Ereignis bei Facebook beschrieben.

Besitzer waren zunächst ahnungslos

Die Tierärzte zeigten sich beeindruckt von dem schnellen Eingreifen des Paares. Zuerst waren sie davon ausgegangen, dass es sich um ihren eigenen Hund handeln würde, so besorgt hätten sie gewirkt. In jedem Fall hätten Gene und Kelly das Leben des Hundes gerettet.

Der Officer informierte auch gleich die Notrufzentrale von Chatham County über den gefundenen Hund. Und seine Hoffnung, dass die Besitzer sich bei der 911 erkundigen würden, war auch ganz richtig. Sie hatten nichts von dem unverschlossenen Fenster geahnt und daher das Verschwinden ihrer Hündin Tasha auch erst nach einigen Kilometern festgestellt. Offenbar hätte die sonst immer aktive Kindersicherung an diesem Tag versagt. Es war ein wirklicher Unfall, nicht nur Leichtsinn.

Besitzer überglücklich wegen glimpflichem Ausgang

Voller Sorge fuhren die Besitzer sofort in die Tierklinik. Sie konnten sich davon überzeugen, dass Tasha nur leichte Blessuren davongetragen hatte. Und sie bedankten sich überschwänglich bei den Rettern. "Die Frau weinte und konnte nicht aufhören, uns zu danken. Sie sagten, sie wüssten nicht, wie sie uns das jemals zurückzahlen könnten. Ich sagte ihnen, die beste Belohnung sei, zu wissen, dass es Tasha gut gehen würde", schrieb Kelly. Trotzdem fehlte es auch nicht an Ermahnungen, den Hund vielleicht beim nächsten Mal zur Sicherheit aller Beteiligten anzuschnallen.

Kelly Harley hatte ihre Schilderung der Ereignisse mit den Worten überschrieben: "Glaubt ihr an Wunder? Wir schon."

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