Mit angebrannten Federn Federn Feuerwehr rettet verletzte Baby-Eule vor Waldbrand

11.11.2020 10:06

Das war Hilfe in höchster Not: Beim Kampf gegen das Silverado-Feuer in Kalifornien entdeckten Feuerwehrleute eine angesengte Eule und brachten sie in Sicherheit.

Die Waldbrandsaison 2020 hat den US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien mit tausenden Waldbränden besonders schwer getroffen. Hohe Windgeschwindigkeiten fachen die Flammen immer wieder an, zehntausende Menschen mussten vor den Feuern fliehen. Ende Oktober entwickelte sich nahe Irvine im Orange County – etwa 60 Kilometer südöstlich von Los Angeles – das sogenannte Silverado-Feuer. Beim Kampf gegen die lodernden Flammen entdeckten Feuerwehrleute hier ein deutlich vom Feuer gezeichnetes Eulenküken, wie das auf Tierthemen spezialisierte Onlineportal "thedodo.com" berichtet. Die Seite bezieht sich dabei auf Facebook-Nachrichten der lokalen Feuerwache und einer Vogelrettungsstation.

Kleine Eule in Not

Die Retter stießen bei ihren Lösch- und Aufräumarbeiten auf eine kleine Schleiereule, die arg gelitten hatte. Das Tier hatte etliche Federn eingebüßt und konnte deshalb nicht mehr fliegen. Allein hätte sie wohl nicht überleben können – insofern kamen die Retter gerade noch im richtigen Moment. Und sie schätzten die Situation richtig ein und reagierten sofort. Ein Video der Orange County Fire Authority zeigt, wie ein Mann den kleinen Vogel vorsichtig in einen Mantel wickelt und in Sicherheit bringt. Man hat das Gefühl, die Eule spürt, dass sie nun in guten Händen ist.

Überstellung in das Serrano Tier- und Vogelkrankenhaus

"Sie ist gesund und munter und derzeit in der Fürsorge der Tierkontrolle", schrieb die Feuerwehr dazu. Die Retter hatten die Eule in das Serrano Tier- und Vogelkrankenhaus gebracht. Zum Glück konnten die Tierärzte feststellen, dass die Verletzungen nur oberflächlich waren und hauptsächlich die verbrannten Federn betrafen. Sie werden mit der Zeit nachwachsen. "Wir müssen sie einige Monate bei uns behalten, bis sie neue Federn hat", heißt es. Dann könne das Tier aber sofort wieder in die Freiheit entlassen werden.

"Sie ist ziemlich lebhaft, was ein großartiges Zeichen ist", so die Ergänzung der Tierpfleger. Sie bedanken sich bei Feuerwehr und Polizei für ihre aufopferungsvolle Arbeit, die immer wieder auch Tieren in Not zugutekommt.

Quelle