Lebensgefahr Diese 10 Dinge haben in der Nähe deiner Katze nichts zu suchen

16.09.2020 13:21

Ganz gewöhnliche Haushaltsgegenstände oder Lebensmittel können für Katzen eine echte Gefahr darstellen. Denn so manches, was die Katze unbemerkt naschen könnte, ist für sie giftig. Und es lauern noch weitere Risiken ...

Ja, es ist wahr: Laut dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe ZZF ist die Katze das beliebteste Haustier der Deutschen. In nahezu jedem vierten Haushalt (23 Prozent) leben auch Katzen, an die 15 Millionen sind es insgesamt. Im Vergleich dazu sieht die Zahl der Hunde mit 9,5 Millionen Hunden in etwa 19 Prozent der Haushalte schon fast bescheiden aus.

Die meisten Katzen fristen ihr Leben als Stubentiger, kommen also nicht ins Freie. Das klingt eigentlich ganz beruhigend, denn man möchte meinen, dass Gefahren für die Katze vor allem draußen lauern würden. Das stimmt so aber nicht. Vor allem in der Wohnung kann es für die Mieze gefährlich werden.

Die größten Gefahren lauern in der Wohnung

Die meisten Halter gehen davon aus, dass ihre Katze in der Wohnung ein sicheres und behütetes Leben führt. Denn was soll in dieser kontrollierten Umgebung schon großartig passieren? Die Wahrheit ist: so einiges. Denn ganz gewöhnliche Haushaltsgegenstände, Utensilien oder Nahrungsmittel können für die Katze ein großes Risikopotential bergen, wie "desired.de" berichtet. Die elf gefährlichsten sind die folgenden.

Diese Katzenkrankheit wird leider oft 

Das sind die größten Risiken für deine Katze

ZIMMERPFLANZEN

Ganz gewöhnliche Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig – zum Beispiel der Weihnachtsstern und Lilien. Vor allem bei Lilien kann es kritisch werden. Um generell zu verhindern, dass Katzen an den Zimmerpflanzen knabbern, sollte man immer genug frisches Katzengras bereitstellen. Katzen benötigen das Grünzeug für eine gesunde Verdauung.

ALKOHOL UND KAFFEE

Alkoholische Getränke sollte man nicht unbeaufsichtigt herumstehen lassen. Meistens fühlen sich Katzen vom Alkoholgeruch abgestoßen, aber manchmal probieren die Tiere auch aus Neugier zum Beispiel mal ein Schlückchen Wein. Das enthaltene Ethanol wirkt bei Katzen viel stärker als beim Menschen und kann zu schweren Vergiftungen führen. Ähnliches gilt im Prinzip auch für Kaffee. Die meisten Katzen mögen ihn nicht, aber ein Milchkaffee könnte eine Versuchung darstellen. Und Koffein kann bei Katzen zu Organversagen führen.

SCHOKOLADE

Das in der Schokolade enthaltene Theobromin ist für Menschen ungefährlich, für Katzen kann es tödlich sein – übrigens auch für Hunde. Der Wirkstoff greift ihr Nervensystem an, die Symptome sind Durchfall, Erbrechen und schwere Krämpfe bis hin zum Atemstillstand. Schokolade gilt als die häufigste Unfalltod-Ursache von Hunden und Katzen in Haushalten.

TRAUBEN UND ROSINEN

Auch diese Warnung gilt sowohl für Katzen wie auch für Hunde: Trauben und Rosinen enthalten Oxalsäure, die ist für den Menschen unbedenklich, aber brandgefährlich für die Haustiere. Es können je nach Dosis Krämpfe und Zittern auftreten, im schlimmsten Fall droht Tod durch Nierenversagen.

ZWIEBELN UND KNOBLAUCH

Auch hier gilt: Die Lauchgewächse sind extrem gefährlich – sowohl für Katzen als auch für Hunde. Die enthaltenen Thiosulfate greifen die roten Blutkörperchen der Tiere an und das kann tödlich enden.

XYLITOL

Das synthetische Süßmittel findet sich in zahlreichen Lebensmitteln, zum Beispiel in Zahnpflegekaugummis, die man auch schon mal in der Wohnung herumliegen lässt. Xylitol wirkt vor allem bei Hunden lebensgefährlich und kann zu Leberversagen führen. Aber auch bei Katzen verursacht es Vergiftungserscheinungen, selbst wenn bislang noch keine Todesfälle dokumentiert sind. Trotzdem sollte man lieber sicher gehen.

NÜSSE

Nüsse stehen eigentlich nicht auf dem Speiseplan von Katzen, aber bei besonderen Gelegenheiten wird trotzdem gerne mal eine genascht. Außer Verdauungsbeschwerden gilt es eigentlich nichts zu befürchten, nur die Macadamia bildet eine gefährliche Ausnahme. Die ist für Katzen und auch Hunde hochgiftig, warum genau ist nicht bekannt. Die Symptome sind auch hier Durchfall, Erbrechen, Krämpfe und im schlimmsten Fall Organversagen.

IBUPROFEN UND PARACETAMOL

Diese Schmerzmedikamente sollte man nie offen und unbeaufsichtigt herumliegen lassen. Beide Präparate wirken auf Katzen – und auch Hunde – höchst toxisch. Paracetamol kann zu Leberversagen führen, Ibuprofen zerfrisst förmlich den Magen-Darm-Trakt der Tiere.

HEISSE HERDPLATTE

Falls die Katze vom Boden aus auf den Herd springt, wird sie die Hitze der Herdplatte nicht rechtzeitig wahrnehmen können und sich unter Umständen schwer verletzen. Solange die Herdplatten also nicht vollständig abgekühlt sind, hat die Katze in der Küche nichts verloren.

ZAHNSEIDE

Lange Fäden lösen den Spieltrieb der Katze aus. Und vor allem bei jungen Katzen besteht die Gefahr, dass sie beim Herumtollen Zahnseide auch verschlucken können. Man sollte deshalb darauf achten, dass die Katze nicht an den Mülleimer im Badezimmer kommt, in dem sich gebrauchte Zahnseide befindet. Die Fäden der Zahnseide können sich im Darm der Katze verwickeln und das kann lebensbedrohlich werden.

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