Kuriose Internet-Idee eines Bauern Mittels Live-Stream: Frau rettet schwangeres Schwein vor dem Feuertod

20.11.2020 08:46

Durch ihr beherztes Eingreifen aus über 150 Kilometer Entfernung, rettete eine Frau einem trächtigen Schwein das Leben – ein Live-Stream half dabei.

Live-Streams sind in der heutigen Zeit sehr beliebt. Man kann von zu Hause aus verschiedene Szenarien woanders auf der Welt mitverfolgen – als wäre man quasi vor Ort. Auch Laura Palladino entschied sich an einem entspannten Freitagabend, einen  Live-Stream statt einer Serie zu schauen. Sie sah sich einen YouTube-Stream von Ethel an. Ethel ist ein trächtiges Schwein und lebt auf der June-Farm in West Sand Lake im US-Bundesstaat New York. Matt Baumgartner, der Besitzer der Farm, hatte den Stream eingerichtet, um den Menschen eine Freude damit zu machen, wie die US-Seite "people.com" berichtet.

In der Scheune brach ein Feuer aus – und niemand merkte es

Laura hatte Ethel ein paar Wochen zuvor auf der Farm besucht und sah ab und an gern mithilfe des Live-Streams nach, ob die Sau schon entbunden hatte. Wie Laura an diesem Abend feststellte, war das noch nicht der Fall. Doch während sie Ethel auf dem Bildschirm beobachtete, passierte das Unglück: Das Schwein stieß aus Versehen eine Wärmelampe um, die in das trockene Heu fiel. Es dauerte nur wenige Sekunden und ein Feuer hatte sich entfacht, das die Scheune lichterloh brennen ließ. Schockiert starrte Laura auf die Szene – und stellte fest, dass sie die einzige war, die an diesem Abend den Stream ansah.

Laura gab nicht auf

Sofort wurde ihr klar: Nur sie konnte Ethel und deren ungeborene Babys retten. Sie versuchte, die Farm zu erreichen, doch niemand ging ans Telefon. "Ich begann auszuflippen", beschreibt Laura die schreckliche Situation. Sie alarmierte daraufhin die Polizei und Feuerwehr und probierte es noch einmal bei dem Besitzer der Farm. Und dieses Mal hatte sie Erfolg! Sie berichtete von der Katastrophe in der Scheune und sah nur wenige Momente später auf ihrem Bildschirm, wie die Farm-Mitarbeiter Ethel zu Hilfe kamen. "Sie stürmten hinein", sagt sie. "Ich fing an zu weinen – das war einfach zu viel. Man konnte sehen, wie sehr er (der Farmbesitzer, Anm. d. Red.) diese Tiere liebt."

Matt Baumgartner ist Laura unendlich dankbar, dass sie so schnell reagiert hat. Wie sehr, bewies er wenige Wochen später. Als Laura wieder auf der Farm zu Besuch war, durfte sie erfahren, dass eines von Ethels Babys nach ihr benannt wurde. "Ich hätte nie gedacht, dass mal ein Schwein nach mir benannt werden würde, aber ich freue mich", erklärt Laura.

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