Ich sah wieder aus wie ich Frau überrascht krebskranke Freundin mit Perücke aus eigenem Haar

31.07.2020 12:26

Die US-Amerikanerin Dana McSwain wurde vom Schicksal auf harte Proben gestellt. Aber in ihrem Kampf gegen den Krebs fand sie auch viel Liebe und Unterstützung.

Dana McSwain (36) aus Charlotte in North Carolina ist dreifache Mutter, die, wie man so sagt, mitten im Leben steht. Sie kümmert sich neben ihrem Vollzeitjob um ihre beiden Töchter, ihr Stiefsohn ist schon 18 Jahre. Doch Danas Alltag sollte sich urplötzlich völlig verändern: Eine Krebs-Diagnose warf alles über den Haufen – und dabei blieb es nicht.

Dana McSwain bekommt gleich zwei schlimme Diagnosen

Bei "Good Morning America" erzählt die 36-Jährige laut "abcnews.go.com": "Es war ein völliger Schock." Obwohl es keinerlei familiäre Vorbelastung bei ihr gebe, sei zunächst Brustkrebs Stadium 2 bei ihr diagnostiziert worden. Anschließend hätten ihr die Ärzte auch noch mitgeteilt, dass eine genetische Mutation entdeckt worden sei, die sie generell für Krebs anfällig mache. Schnell sei ihr klar geworden: "Es wird ein Kampf für den Rest meines Lebens sein."

Der Verlust ihrer langen Haare ist schwer zu verkraften

Dana nahm diesen Kampf an, zu dem auch die Chemotherapie gehörte, um ihr Leben zu retten. Aber so stark wie sie war, gab es doch eine Auswirkung, die für sie besonders schwer zu verkraften war: "Ich hatte immer lange Haare", erzählt sie. "Ich habe angefangen, um sie zu trauern, noch bevor sie weg waren." Und der Haarausfall kam!  Zwei Tage nach der zweiten Chemo fielen sie beim Duschen in Büscheln aus und Dana schrieb ihrer Familie eine SMS: "Es ist Zeit, meinen Kopf zu rasieren."

 

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Mit Echthaar-Perücke zu einem neuen Lebensgefühl

Ohne Haare zu leben, in den Spiegel zu schauen und vor andere Menschen zu treten, fiel Dana sehr schwer. Ihr Fazit nach vielen Versuchen eine passende Perücke aufzutreiben: "Jede Perücke, die ich anzog, konnte ich nicht schnell genug ausziehen. Ich dachte: 'Das bin nicht ich. Das funktioniert nicht.'"

Die 36-Jährige teilt ihre Sorgen und Nöte nun immer häufiger in einer Facebook-Gruppe, was ihr am Ende wirklich helfen wird: Hier nämlich wird Carol Daley Cook auf den Fall aufmerksam, eine Krankenschwester, deren Tochter auf dieselbe Schule geht wie Danas Töchter auch. Sie spendet nicht nur selbst ihr Haar, sondern findet auch vier weitere Frauen und ein siebenjähriges Mädchen, die es ihr gleichtun. Die aufwändige Herstellung der Echthaar-Perücke organisiert sie schließlich mit Spenden übers Internet.

Vom großen Moment der Übergabe erzählt Dana später: "Als ich es öffnete, wusste ich sofort, was es war." Es sei ein ganz anderes Gefühl als bei synthetischem Haar gewesen – außerdem habe sie gesehen, dass Carol ihr Haar geschnitten hatte. Selbst in der Nacht, gesteht Dana, habe sie die Perücke nun nicht mehr abgelegt. "Ich sah wieder aus wie ich", freut sie sich. Selbst die ersten Selfies habe sie jetzt wieder gemacht.

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