Ich konnte dich nicht mal halten Baby überlebt Abtreibung – Mutter erfährt erst 35 Jahre später davon

17.05.2021 11:03

Tragödie mit Happy End: Eine junge Frau wird zur Abtreibung gezwungen und lernt 35 Jahre später Missy kennen, das tot geglaubte Kind.

Es klingt wie ein schlechter Filmstoff, hat sich jedoch wirklich so zugetragen. Wie "thesun.co.uk" berichtet, hat Missy Ohden (42) aus Kansas City im US-Bundesstaat Missouri Erstaunliches über ihre Herkunft herausgefunden und so letztlich ihre leibliche Mutter aufgespürt.

Missys Adoption war kein Geheimnis

Seit Missy ein kleines Mädchen war wusste sie, dass sie adoptiert wurde. Sie hatte kein Problem damit. "Ich hatte eine wirklich glückliche Kindheit mit meiner Schwester Tammy, vier Jahre älter als ich, und wusste, dass ich geliebt und gewollt wurde." Als sie 14 Jahre alt war, kam es dann jedoch zu einem Streit mit der Schwester, und Missy erfuhr zu ersten Mal, dass ihre leiblichen Eltern sie nicht gewollt hatten. Sie war immer davon ausgegangen, dass sie einfach zu jung und überfordert gewesen waren. Nun erzählte die Adoptivmutter von der gescheiterten Abtreibung im siebenten Schwangerschaftsmonat.

Aber der Embryo hatte den Abbruch überlebt. Die winzige Missy wurde von zwei Krankenschwestern in Sicherheit gebracht, sie lag dann etwas mehr als zwei Monate in einem Krankenhaus im Brutkasten und wurde schließlich von Ron (70) und Linda (71) in ihr Zuhause geholt.

Missy war schockiert – und wurde aktiv

Zuerst musste das Mädchen die erschreckenden Fakten verarbeiten. Die Geschichte verfolgte sie, und mit 19 beschloss Missy dann, sich auf die Suche nach ihren Erzeugern zu machen. In alten Aufzeichnungen fand sie tatsächlich die Namen und spürte 2007 im Internet ihren Vater auf. Sie zögerte mit der Kontaktaufnahme, schicke schließlich einen Brief an sein Büro, bekam aber keine Antwort. Ein halbes Jahr danach erfuhr sie zufällig aus der lokalen Zeitung, dass er im Alter von 51 Jahren gestorben war. 

Trotzdem kam es nun zum Kontakt zu seiner Familie. Die Hinterbliebenen fanden den Brief und meldeten sich. So lernte Missy schließlich ihren Großvater kennen.

Suche nach der leiblichen Mutter

2013 meldete sich plötzlich eine Frau bei Missy, die sich als Cousine ihrer leiblichen Mutter vorstellte. Sie gab an, immer von ihrem Überleben gewusst zu haben und wollte nun den Kontakt zur Mutter Ruth (62) knüpfen. Jetzt erfuhr Missy Schreckliches: Ihre Mutter war damals, als 19-Jährige, von ihrer Mutter zu der späten Abtreibung gezwungen worden. Sie hatte keine Ahnung davon gehabt, dass ihr Kind damals nicht gestorben war. Erst 2007 erfuhr zu davon – und brauchte Jahre, bis sie sich stark genug für eine Begegnung fühlte.

Nun lernten sich die Frauen ganz vorsichtig in Briefen, Mails und Telefonaten kennen. Sie sprachen über die Familienverhältnisse, über Vorlieben und Abneigungen, hatten viel Spaß daran, auf Fotos Familienähnlichkeiten zu entdecken. Erst nach drei Jahren, 2016, traute Missy sich, ein Treffen vorzuschlagen. "Natürlich hat sie Ja gesagt und wir haben uns im Zoo getroffen. Sobald wir uns sahen, umarmten wir uns einfach und ganz fest", erinnert sich Missy. Endlich war auch der persönliche Kontakt da. Beide leben in Kansas City und sehen sich nun regelmäßig.

Missy stellt nach all den Wirren und dem Auf und Ab der Gefühle fest: "Es gibt noch unbeantwortete Fragen für uns beide. Aber wir wissen, dass meine Mutter, obwohl ich das beabsichtigte Opfer dieser Abtreibung war, ein sekundäres Opfer gewesen ist. Und wir beide entscheiden uns weiterhin dafür, uns über dieses Opfer zu erheben. Wir entscheiden uns, zu gedeihen, zu leben, zu lieben, zu verzeihen – dieser Welt eine Chance zu geben."

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