Grausame Tierquälerei: Frauen werfen an Ostern Kaninchen in Zoogehege

07.04.2021 10:13

Ausgerechnet am Ostersonntag haben zwei bislang unbekannte Frauen ein Kaninchen ins Dromedargehege des Landauer Zoos geworfen. Durch den Aufprall habe sich das Tier eine Wunde am Schwanz zugezogen. Gegen die Frauen wurde eine Strafanzeige aufgenommen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers handelte es sich nicht etwa um einen Spontanbesuch eines Osterhäschens bei den Höckertieren, sondern um eine Tieraussetzung. Zeugen hätten die Frauen beobachtet, als sie einen Transportkorb über den Zaun in das Gehege geworfen hätten.

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Polizei sammelt weitere Hinweise und Zeugenaussagen

Dem Kaninchen der Rasse „Deutscher Riese“ war der Wurf über vier oder fünf Meter schlecht bekommen, wie der verständigte Zoodirektor feststellte. Durch den Aufprall habe sich das Tier eine blutende Wunde am Schwanz zugezogen.

Ob eine Schwanzfraktur vorliegt, müsse noch durch weitere Untersuchungen des Langohrs geprüft werden. Unklar ist auch, ob mit der Wurfaktion ein designierter Osterbraten gerettet oder ein unerwünscht gewordenes Haustier „entsorgt“ werden sollte.

Gegen die beiden Frauen wurde eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Am Montagmorgen hatte die Polizei noch keine neuen Hinweise, hoffte aber auf weitere Zeugen.

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