Golden Retriever und Delfin lernen sich im Videochat kennen – und dann wirklich

21.08.2020 14:30

Eine schauspielernde Delfin-Dame namens Winter und eine Instagram-Hunde-Berühmtheit namens Kevin sehen sich zum ersten Mal im Videochat. Was man halt so macht als Tier. Kurz darauf folgt eine persönliche Einladung, Winter in ihrem Aquarium zu besuchen.

Kevin, ein Golden Retriever aus Tampa, Florida, führt ein Leben, dessen Höhepunkte man auf Instagram verfolgen kann. Dafür sorgt sein Frauchen Elysse Gorney, das den anderthalb Jahre alten Rüden auch ganz gern verkleidet. Kevin trägt Mützen und Perücken, Kleider und Halstücher. Für ein Foto hält er brav still. Doch der Vierbeiner führt nicht nur ein Leben als Puppe mit Pfoten, er trifft auch seinesgleichen. Sehr gerne offenbar deutlich jüngere Artgenossen, mit denen er draußen herumtollen kann. In ihm steckt halt ein echter Hund.

Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh

Doch dann wurde das Clearwater Marine Aquarium auf den Social-Media-Star aufmerksam. Kevin erhielt eine Einladung, um Winter kennenzulernen, einen weiblichen Delfin, der vor knapp zehn Jahren durch den Kinofilm "Mein Freund, der Delfin" Berühmtheit erlangte, der auf einer wahren Begebenheit beruht: Er erzählt von der Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Delfin, der eine neue Fluke braucht, also eine neue Schwanzflosse. Seine Pflegerin Katie Wojdyla morste Kevin erst per Videochat an, um Winter und sich vorzustellen. Dann folgte die Einladung für einen persönlichen Besuch jenseits der Öffnungszeiten, damit sich Kevin alle Tiere in Ruhe ansehen kann.

Winter lebt noch immer mit ihrer künstlichen Fluke, die sie im Wasser mobil macht. Am 7. August fand die Begegnung der beiden statt, von der wohl auch die Social-Media-Kanäle der tierischen Protagonisten profitiert haben dürften. Mehr Follower für Kevin, mehr Besuch für das Aquarium, win, win. Entsprechend verkaufte Frauchen Gorney den Ausflug: "Ich glaube wirklich, dass es der schönste Tag in Kevins Leben war! Wir sind so dankbar für all das, was Kevin ermöglicht wurde."

Davon würde wohl auch manches Kind träumen, dessen Eltern das Geld für den Eintritt fehlt. Aber vielleicht lässt sich da ja auch was machen.

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