FOCUS-Online-DogcastHaustiere keine Familienmitglieder? Warum Psychologen-Aussage völlig falsch ist

15.09.2021 09:38

Ein Psychologin stellte vor kurzem in einer Sendung die These auf, dass ein Haustier kein Familienmitglied sei. Ein Aussage, die viele Tierfreunde auf die Barrikaden brachte. So auch Sahra und Mike.

Sarah und Mike widmen sich heute einem Thema, dass massiv in den sozialen Netzwerken diskutiert wird. In einer Sendung des WDR-Fernsehens "Hier und heute" vom 6. September sorgte der Auftritt von Psychologin Ines Imdahl für große Aufregung. Ihre Kernthese in der Sendung: "Dass ein Tier ein Familienmitglied ist, ist aus psychologischer Sicht bedenklich. Es gehört zur Gemeinschaft dazu als Haustier, aber natürlich ist es kein Mensch und deswegen auch kein Familienmitglied." Sarah und Mike klären auf. Und sind komplett anderer Meinung. 

Der will nicht nur Spielen - der Dogcast mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Wer kennt das nicht? Da stürmt die 70 Kilo-Dogge auf einen zu, die Lefzen fliegen, der heiße Atem gefriert in der Luft und sehr weit weg die laute Stimme des Besitzers: „Keine Angst, der will doch nur spielen“. Beruhigend. Nicht!

Kein Hund tut Dinge, einfach nur weil er spielen will. Der Dogcast „Der will nicht nur spielen“ ist das Sprachrohr der Hunde, nicht der Menschen. Die Kölner Hundetrainerin und Hundepsychologin sowie Hundebesitzer Mike Kleiß kennen sich seit zehn Jahren. Sie trafen sich damals in Sarahs Hundeschule, Sarah war die Trainerin. Mike lebte schon damals seit 20 Jahren mit Hunden, doch mit seinen neuen Gefährten Spagna und Dante kamen neue Herausforderungen auf ihn zu. Beide stammten aus einem italienischen Tierheim. Tierschutzhunde sind anders. Tierschutzhunde haben eine Geschichte, die man meistens nicht kennt.

Nach Jahren treffen sich Sarah und Mike nun in diesem Dogcast wieder. Und wie damals ist das Thema klar: Hunde! „Nicht die Hunde haben ein Problem, denen geht es meist prima. Sie leben im Jetzt, und sind sich keiner Schuld bewusst“, sagt Sarah. „Deshalb versuchen wir in unserem Dogcast das zu übersetzen, was der Hund denkt. Dem Menschen bewusst zu machen: Versteh den Hund besser, dann geht es Euch beiden besser. Wir wollen für ein besseres Miteinander sorgen. Uns geht es nicht um den erhobenen Zeigefinger. Der will eben nicht nur spielen! Der will verstanden werden, der will einen guten Rudelführer, der will ein liebevolles aber klares Miteinander“, ergänzt Mike.

Dieser Dogcast - so nennen Sarah und Mike ihren Podcast - soll die Herzen der Hundebesitzer erreichen. Ein bisschen auch den Verstand. Dieser Dogcast soll berühren, soll erklären ohne zu belehren. Hunde sind Teil unserer Gesellschaft, schon so lange. Gehen wir achtsam mit ihnen und mit uns um.

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