Fatale Verwechslung Tierklinik verwechselt Besitzer und schläfert Hund ein

03.12.2020 10:20

Eine Hundebesitzerin brachte ihren Dackelwelpen Ziggy in eine Tierklinik, weil er Probleme beim Atmen hatte. Stunden später war er tot. Eine Mitarbeiterin hatte den Besitzer eines anderen Hundes namens Ziggy angerufen und die Erlaubnis zum Einschläfern erhalten.

Was für eine tragische Verwechslung: Als Andrea Martinez mit ihrem Dackelwelpen Ziggy die Tierklinik in County Davies betrat, ahnte sie noch nicht, dass es dort einen weiteren Hund mit dem Namen Ziggy geben würde. Die junge Frau aus dem US-Bundesstaat Utah machte sich in dem Moment nur Sorgen um ihren kleinen Hund, der Probleme mit der Verdauung und der Atmung hatte. Nach der Untersuchung erklärten ihr die Tierärzte, dass sie Ziggy zwar operieren könnten, um ihn von einer Blockade im Darm zu befreien. Doch wäre die Operation sehr aufwändig und kostspielig. Das war Andrea Martinez jedoch egal und sie stimmte zu.

In dem Glauben, dass ihr Hund in guten Händen sei, machte sie sich auf dem Weg nach Hause. Die Klinik wollte sich nach der Operation bei ihr melden. Das geschah dann auch, jedoch war es nicht der Anruf, den Andrea Martinez erwartet hatte: Mitten in der Nacht rief ein Klinikmitarbeiter an und teilte ihr mit, dass Ziggy gestorben sei. Schnell wurde aber klar, dass es sich um ein tragisches Missverständnis gehandelt hatte!

Dackelwelpe Ziggy aus Versehen eingeschläfert

Im anschließenden Gespräch mit dem Tierarzt, der sich selbst erschüttert zeigte und sich aus tiefstem Herzen entschuldigte, stellte sich heraus: Während des Eingriffs sei deutlich geworden, dass Ziggys Krankheit schwerwiegender war, als zunächst angenommen. Für die nächsten Schritte wäre ein komplizierteres, teureres Verfahren notwendig gewesen und dafür hätten sie die Einwilligung des Tierbesitzers gebraucht.

Also ließen sie einen Mitarbeiter die Nummer wählen, der jedoch nicht Andrea Martinez und ihre Familie anrief, sondern den Tierhalter des anderen Hundes namens Ziggy. Nachdem er der falschen Familie die Situation geschildert hatte, fragte der Klinikangestellte, ob sie mit der Operation fortfahren oder den Hund einschläfern sollten. Diese Familie entschied sich dann – in dem Glauben, es handele sich um ihre Ziggy – den Hund einschläfern zu lassen. Somit gaben sie fälschlicherweise die Erlaubnis, einen Hund einschläfern zu lassen, den sie gar nicht kannten!

Tierklinik entschuldigt sich, den falschen Hundehalter benachrichtigt zu haben

Völlig verzweifelt schrieb Andrea Martinez dazu auf Facebook: "Sie ließen einen Fremden über das Schicksal meines Hundes entscheiden." Vielleicht war ihr Hund dem Tode nahe. Aber zumindest hätte sie es entscheiden können. "So wurde mir die Möglichkeit genommen, 'zumindest haben wir es versucht' zu sagen. Ich fühle mich so schlecht und kann nicht aufhören zu weinen", fügte die junge Frau hinzu.

Andrea Martinez erzählte auf Facebook weiter von ihrem geliebten Dackelwelpen: Ziggy sei ihr überall hin gefolgt und hätte jede Nacht mit ihr gekuschelt. Außerdem sei das Hundebaby der beste Freund ihrer sechsjährigen Tochter gewesen.

Von einer Anzeige gegen den Tierarzt und die Klinik sehe sie aber ab. Der Veterinärmediziner hätte sein tiefes Bedauern ausgedrückt, die Krankenhausrechnung übernommen und der hinterbliebenen Familie noch den Pfotenabdruck ihres Lieblings geschenkt. Die Klinik hätte wirklich alles versucht, um sich gebührend zu entschuldigen.

Ex-GNTM-Teilnehmerin Betty Taube möchte Hunden helfen. In der neuen Folge von "Ein Herz für Streuner" schafft es Hund Green, was keiner für möglich gehalten hat: Der Vierbeiner brachte sein Frauchen dazu, wieder zu laufen – obwohl er selbst einen Rollstuhl braucht!  Green ist einer der wenigen Glücklichen, die es in ein warmes Körbchen geschafft haben. In Rumänien warten noch weitere Fellnasen auf ein liebevolles Heim – und der Winter naht ... doch Betty und Ein Herz für Streuner e.V. tun alles dafür, um sie zu retten!

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