Er versteckte sich Hund wird aus Polizeidienst entlassen – weil er zu lieb ist

25.11.2020 08:48

Nicht jeder ist für den Polizeidienst geeignet. Manchen mangelt es einfach an Mut. Das musste jetzt auch Rottweiler Magnus erfahren.

Die Polizei ist immer dein Freund und Helfer. Und das gilt natürlich auch für Polizeihunde. Doch nicht jeder Vierbeiner ist für den Posten geeignet. Rottweiler Magnus musste seine Ausbildung nun vorzeitig beenden – weil er zu freundlich war. Ein ganz ähnliches Schicksal ereilte kürzlich einen tierischen Kollegen in Bremerhaven.

Magnus mit mangelndem Schutztrieb

"Bei einem wichtigen Zwischentest hat es für Magnus nicht gereicht. Und das heißt leider: Das war's mit der Polizeikarriere", teilte die Polizei Osnabrück auf Facebook mit. Sein natürlicher Schutztrieb sei nicht ausreichend ausgeprägt. Das bedeutet konkret: Wann immer er es mit kriminellen Elementen zu tun hat, müsste ein Polizist befürchten, dass Magnus sich nicht schützend vor ihn stellt, sondern sich lieber hinter ihm versteckt. Den Grund für die Entlassung von Magnus fasst die Polizei Osnabrück kurz und knapp auf Facebook zusammen: "Magnus ist zu lieb."

Neues Herrchen bereits gefunden

Schon seit circa anderthalb Jahren ist Magnus der Star der Social-Media-Seiten der Osnabrücker Polizei. Am 3. März gratulierten ihm seine ehemaligen Kollegen etwa zum ersten Geburtstag, nicht ahnend, dass sich Magnus schon wenige Monate später als dienstunfähig herausstellen würde.

Der Abschied von Magnus fällt den Polizisten, die Magnus schon als Welpen unter ihre Fittiche genommen haben, offensichtlich sehr schwer. "Er hat sich in der Zeit toll gemacht – und wir alle haben ihn ins Herz geschlossen", schreiben sie. Fans des Rottweilers müssen sich um sein Wohlergehen übrigens keine Sorgen machen. Die Osnabrücker Polizei berichtet auf Facebook: "Für den Rottweiler gibt's schon eine neue Perspektive. Sein neues Herrchen ist Züchter und Hundesportler. Und wer weiß: Vielleicht steht Magnus ja eine große Karriere als Sportprofi bevor."

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