Coronavirus-Masche: Vorsicht vor Betrug mit Phishing-Mails

24.03.2020 18:57

Betrüger nutzen die Coronavirus-Krise, um mit Phishing-Mails sensible Daten zu ergattern. So schützen Sie sich.

Inhalt

  • Phishing-Betrug in Zeiten des Coronavirus
  • Was genau sind Phishing-Mails eigentlich?
  • Woran kann ich Phishing-Mails erkennen?
  • Wie kann ich mich vor Phishing-Angriffen per Mail schützen?

Wer seine E-Mails abruft, der sollte aktuell besonders vorsichtig und misstrauisch dabei vorgehen. Neben betrügerischen Nachrichten, die auch so schon häufig den Weg in unseren Posteingang finden um empfindliche (Kontakt)-Daten abzufangen, gesellen sich nun nämlich auch Mails dazu, die mit den Sorgen der Menschen in Zeiten des Coronavirus spielen.

Phishing-Betrug in Zeiten des Coronavirus

Wie die Verbraucherzentrale erklärt, sind momentan unter anderem Nachrichten im Umlauf, die vermeintlich von der Sparkasse verschickt worden sind und den Empfänger darum bitten, über einen eingefügten Link die eigene Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse zu bestätigen. Dies sei nötig, um auch in Zeiten des Coronavirus (auch COVID-19 genannt) eine "reibungslose Kommunikation" gewährleisten zu können.

Wer eine derartige E-Mail bekommen hat, sollte diese Aufforderung unbedingt ignorieren, so die Verbraucherzentrale. Man solle auf keinen Fall auf diese Betrugsmasche hereinfallen. Übrigens wird nicht nur die Sparkasse für diese verbrecherischen Zwecke missbraucht, sondern auch die Volksbank. Bei Facebook weist das Unternehmen seine Kunden auf diese Gefahr hin:

Die Volksbank macht in diesem Zusammenhang außerdem darauf aufmerksam, dass Betrüger das Coronavirus noch auf andere Weise in Phishing-Mails adressieren könnten.

Seien Sie jetzt also vorsichtig, wenn Sie E-Mails bekommen, in denen vermeintlich um Spenden für die Coronavirus-Forschung gebeten wird oder Sie um Ihren Online-Banking-Zugang gebeten werden. Auch Abwandlungen des Enkeltricks seien denkbar. Reagieren Sie auf keinen Fall auf derartige Nachrichten!

Was genau sind Phishing-Mails eigentlich?

Mit diesem Begriff sind elektronische Nachrichten gemeint, die von Verbrechern verschickt werden und den Anschein haben, als würden sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Fallen Empfänger auf die in den Mails gestellten Forderungen herein, können ihre Passwörter und Identitäten gestohlen werden.

Woran kann ich Phishing-Mails erkennen?

Auch, wenn Betrüger immer gerissener werden und entsprechende Mails immer echter wirken: Lassen Sie sich davon nicht täuschen und achten Sie auf folgende, von der Verbraucherzentrale ausgewiesene Warnsignale:

  • Sie haben gar keine Verbindung zu dem Unternehmen, das Ihnen die Mail angeblich geschickt hat (Bank, Händler, etc.)? Dann handelt es sich ziemlich sicher um eine Phishing-Mail.

  • Prüfen Sie den Absender der Nachricht genau auf mögliche Ungereimtheiten.

  • Phishing-Mails nutzen oft eine unpersönliche Anrede sowie eine ungewöhnliche emotionale Sprache, die vor Drohungen nicht zurückschreckt.

  • Noch immer finden sich in derartigen Mails häufig Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensatzfehler.

  • Meist werden Sie darum gebeten, persönliche Daten einzugeben oder über einen Link zu bestätigen.

  • Häufig sollen Sie auch eine angehängte Datei öffnen.

Wie kann ich mich vor Phishing-Angriffen per Mail schützen?

Schützen Sie sich vor Datendiebstahl, indem Sie Phishing-Mails als solche identifizieren und ignorieren, beziehungsweise löschen. Reagieren Sie auf keinen Fall darauf und klicken Sie keine Links an, lassen Sie sich auch keine Bilder in dieser Nachricht anzeigen und öffnen Sie keine Dateianhänge, wenn Sie sich nicht absolut sicher sind, dass dieser ungefährlich ist. Achten Sie außerdem auf einen aktuellen Virenschutz auf Ihrem Computer und Ihrem Handy.

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