Blitze bei Vulkanausbruch: Bewohner fürchten gefährliche Eruption

15.01.2020 14:37

Die Asche, die der Vulkan Taal am Montag auf den Philippinen ausgestoßen hatte, legte sich im Laufe des Tages auf die umliegenden Dörfer und Städte ab. Bewohner der Batangas-Region, rund 70 Kilometer südlich der Hauptsstadt Manila, mussten ihre Häuser verlassen. Nach Angaben der Behörden haben mehr als 24.000 Menschen Zuflucht in Notunterkünften gesucht. "Wir hörten Geräusche auf unserem Dach. Es vielen kleine Steine und Asche auf unser Haus. Wir bekamen Angst. Wir dachten, der Vulkan würde bereits ausbrechen." Das philippinische Institut für Vulkanologie teilte mit, dass man Magma entdeckt habe. Es sitze noch tief, mit einer gefährlichen Eruption könne man aber noch rechnen. Die Behörden warnten, dass ein explosivartiger Ausbruch einen Tsunami auslösen könnte. Schätzungen zufolge müssten dann Hunderttausende Menschen die Region verlassen. Der Flugbetrieb vom Flughafen Manila wurde zum Teil wieder aufgenommen, nachdem mehr als 500 Flüge aufgrund der Aschewolke ausgefallen waren. Schulen und Regierungsbüros sollen am Dienstag geschlossen bleiben, teilten die Behörden mit. Der Taal, einer der aktivsten Vulkane der Philippinen, ist in den vergangenen fünf Jahrhunderten mehr als 30 Mal ausgebrochen, zuletzt 1977. Ein Ausbruch im Jahr 1911 tötete rund 1.500 Menschen. Seit Anfang 2019 stellten Seismographen wieder Unruhen fest.

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