Bei 35 Grad Außentemperatur Besitzer war einkaufen: Passant rettet Hund aus Hitze-Auto

13.08.2020 13:22

Ein Mann ging einkaufen und ließ seinen Hund bei hohen Temperaturen im Auto zurück. Das Tier wurde von einem Passanten aus der Hitzehölle befreit.

Am Wochenende war es in ganz Deutschland extrem heiß – das Thermometer stieg vielerorts auf über 30 oder sogar 35 Grad. Auch in Bad Oeynhausen in Nordrhein-Westfalen hatte es am Samstag (8. August) 35 Grad. Das hielt einen Mann jedoch nicht davon ab, seinen Hund in der Mittagshitze im Auto zurückzulassen, als er einkaufen ging. Er stellte seinen Wagen auf dem Parkplatz ab und sperrte den Vierbeiner ein, wie "sueddeutsche.de" berichtet.

Hund muss 25 Minuten in Hitze-Auto aushalten

Schnell wurden Passanten auf den Hund aufmerksam und gaben den Mitarbeitern des Supermarkts Bescheid. Doch auch nach mehreren Durchsagen im Geschäft kehrte der Hundebesitzer nicht zu seinem Auto zurück. Nach 25 Minuten griff einer der Passanten ein und schlug eine Scheibe des Wagens ein, um den Hund aus dem Auto zu retten. Im Inneren des Wagens hatte es sich mittlerweile extrem aufgeheizt, sodass der arme Vierbeiner in Lebensgefahr gewesen ist.

Die herbeigerufene Polizei stellte den Besitzer im Anschluss zur Rede. "Der von den Beamten zur Rede gestellten Hundebesitzer gab an, dass er eine Fahrzeugscheibe einen Spaltbreit geöffnet habe und maximal 10 bis 15 Minuten im Geschäft gewesen sei", heißt es von einem Polizeisprecher. Zwar stimmte die Aussage mit dem Fenster, "dies reichte aber auf keinen Fall für eine ausreichende Belüftung aus". Denn bei 35 Grad Außentemperatur kann es im Inneren des Autos schnell bis über 50 Grad heiß werden.

Der Mann hat mit seinem Verhalten gegen das Tierschutzgesetz verstoßen und muss sich nun einer Anzeige stellen. Wie es dem Hund nach der Rettungsaktion ging bzw. wie es ihm jetzt geht, ist nicht bekannt.

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