Apotheker schlagen Alarm! Droht jetzt das größte Versorgungschaos der Geschichte ?

17.03.2023 10:46

Die Zeit drängt. In den deutschen Apotheken ist es längst fünf vor zwölf!

Bei zahlreichen Apotheker*innen schrillen die Alarmglocken. Wenn sich nicht bald etwas ändert, droht womöglich das "größte Versorgungschaos in der Geschichte der bundesdeutschen Arzneimittelversorgung".

Apotheker*innen schlagen Alarm! Nach Ostern droht ein Versorgungschaos

Hier fehlen Schmerzmittel, da mangelt es an Fieber- und Antibiotika-Säften. Die Lage in den deutschen Apotheken ist angespannt - und es könnte sogar noch schlimmer kommen.

Aktuell befürchtet die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), dass sich die Lage ab Ostern, sobald die SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung zum 8. April 2023 ausläuft, weiter zuspitze.

Wer für das Medikamenten-Chaos verantwortlich ist? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD, 60). "Seit Wochen lässt er uns Apothekerinnen und Apotheker, aber vor allem die Patientinnen und Patienten im Stich", wird ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening von "RTL" zitiert.

In ihren Augen habe Lauterbach mit seinem "beharrlichen Nichtberücksichtigen der Apotheken vor Ort" maßgeblich dazu beigetragen, dass "das womöglich größte Versorgungschaos in der Geschichte der bundesdeutschen Arzneimittelversorgung" losgetreten wird.

Lieferengpässe bei Medikamenten! Die Bundesregierung muss jetzt handeln

Aber: Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Aktuellen Informationen soll ein Änderungsantrag es ermöglichen, dass "die in der Praxis jetzt bewehrten, flexiblen Handlungsspielräume zur Bewältigung der Lieferengpässe" weiterhin gelten - zumindest bis zum 31. Juli 2023.

"Durch die jetzige Initiative des Bundestages hat das Bundesgesundheitsministerium Zeit gewonnen, um das Gesetzesvorhaben den wirklichen Realitäten anzupassen. Die Bundesregierung muss jetzt handeln, um die Arzneimittelversorgung für Millionen Menschen langfristig sicherzustellen, so die ABDA-Präsidentin am Dienstag (14. März) bei einer Pressekonferenz in Berlin.

 

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