Als der Mann den Eiersack findet, weiß er, dass sein Haustier sterben wird. Doch er hat 6 schöne Monate mit ihm erlebt.

18.03.2018 13:53

Wenn es um Haustiere geht, hat jeder seine persönlichen Vorlieben: groß oder klein, Fell oder Schuppen, Pfote oder Flügel. Dieser Mann hat sich für ein Tierchen entschieden, das in keine herkömmliche Kategorie passt.

Das kleine Krabbeltier - auf dem oberen Bild noch als winziges Baby zu sehen - ist eine Gottesanbeterin und trägt den unauffälligen Namen „Bug“ (dt. „Käfer“). Aber wie die Fotos seines Besitzers, des Imgur-Nutzers „Brownham“, zeigen, ist Bug alles andere als unauffällig.

Am Anfang füttert Brownham sein sechsbeiniges Haustier mit Fruchtfliegen, wodurch es schnell wächst und gedeiht - so schnell, dass Bug für ihren eigenen Panzer zu groß wird und sich zum ersten mal häutet.

Am Anfang noch kaum größer als eine Büroklammer, wächst Bug mit der Zeit zu einem stattlichen Tier heran.

„Bug war ein großartiges Haustier“, sagt Brownham. „Sie war total zahm und hing gerne mit mir ab oder blieb auf einer Zimmerpflanze, ohne wegzulaufen oder davonzufliegen.“ Tatsächlich wachsen Bug nach einer Häutung auf einmal Flügel auf dem Rücken.

Auch, wenn sie sehr beweglich ist, ist Bug ein gemütliches Tier und macht es sich gerne in den Blättern ihrer Lieblingspflanze bequem.

Mit Fruchtfliegen lässt sich Bug bald nicht mehr abspeisen. Das hungrige Tierchen legt sich mit der Zeit eine gut sortierte Speisekammer zu (die kleinen Kugeln am Ast).

Bug ist inzwischen ganz Erwachsen und geht selbstständig auf Futtersuche. In der Nacht fängt die Gottesanbeterin Fliegen und Motten, die entweder in ihrer Speisekammer landen oder sofort verzehrt werden.

Leider muss Brownham nach 6 Monaten von seinem Krabbelfreund Abschied nehmen. Als Bug einen Eiersack legt, weiß ihr Besitzer, dass sie nicht mehr lange leben wird. Wie alle Gottesanbeterinnen stirbt Bug wenige Tage nachdem sie ihre Eier abgelegt hat - so hat die Natur es vorgesehen.

In der freien Natur ist Gottesanbeterinnen selten ein so langes Leben vergönnt, wie Bug es hatte. Brownham scheint mit seinem kuriosen Haustier also alles richtig gemacht zu haben. Lebewohl, Bug!

 

Quelle