7 interessante Fakten über die menschliche Blase

23.01.2023 10:58

Die Blase ist neben den anderen Organen wichtig, um die Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Sie ist dafür zuständig, dass nichtverwertbare Stoffe aus dem Körper gespült werden. Mehr ist Laien über die Harnblase aber meist nicht bekannt. Aus diesem Grund liefert dir dieser Artikel 7 interessante Fakten über die menschliche Blase, die du bestimmt noch nicht kennst.

Wie funktioniert die Blase eigentlich?

Während aus den Nieren ununterbrochen Harnflüssigkeit über den Harnleiter in die Blase fließt, macht es die Beckenbodenmuskulatur möglich, den Urin in der Blase zu halten. Erst wenn die Muskeln entspannt werden, fließt der Urin durch die Harnröhre aus dem Körper. Die Blase dient also als Speicher des Reststoffs, den wir Urin nennen, bis man auf die Toilette geht.

Fakt Nr. 1: Die Harnblase verändert ihre Form.

Die Blase verändert ihre Form je nachdem, wie voll sie ist. In leerem Zustand erinnert sie an eine ovale Scheibe. Sobald sie sich jedoch mit Urin füllt, bläht sie sich wie ein Luftballon auf.

Fakt Nr. 2: Schon bei 300 ml Urin drückt die Blase.

Die Harnblase hat ein maximales Fassungsvermögen von etwa 600 ml. Dennoch verspüren wir schon wesentlich früher den Drang, uns zu erleichtern. Spätestens ab einer Füllmenge von 300 ml ist der Harndrang so stark, dass wir eine Toilette aufsuchen.

Fakt Nr. 3: Die Länge der Harnröhre hängt vom Geschlecht ab.

Frauen und Männer haben unterschiedlich lange Harnröhren. Die von Männern ist ca. 20 cm lang, da sie durch den Penis verläuft. Kurz wirkt dagegen die weibliche Harnröhre mit nur ca. 4 cm. Das macht Frauen doppelt so anfällig für Blasenentzündungen, weil Bakterien schneller in die Blase gelangen können.

Fakt Nr. 4: Man kann die Blase trainieren.

Wie bereits erwähnt, wird das Wasserlassen durch die Beckenmuskulatur geregelt. Leidet man an einer Blasenschwäche, hat man de facto einen zu schwachen Beckenboden. Diesen kann man wie fast jeden Muskel im Körper trainieren. Dazu eigenen sich vor allem Sportarten wie Pilates und Yoga, bei denen die Tiefenmuskulatur, zu der auch der Beckenboden gehört, angespannt und danach wieder entspannt wird. Es gibt auch spezielle Trainingskugeln, die man in die Scheide einführen kann und die automatisch den Beckenboden trainieren.

Fakt Nr. 5: Männer pinkeln schneller als Frauen.

Bis zu einem Alter von etwa 50 Jahren pinkeln Männer schneller als Frauen. Danach lässt der Druck immer mehr nach, während Frauen einen konstant starken Urinstrahl haben.

Fakt Nr. 6: Beim Pinkeln halten wir den Atem an.

Damit das Zwerchfell genug Druck auf die Blase ausüben kann, halten wir beim Wasserlassen automatisch die Luft an. Dies fällt jedoch nicht auf, weil es ein Automatismus des Körpers ist, welcher vom Gehirn gesteuert wird.

Fakt Nr. 7: Im Wasser liegend meldet sich die Blase schneller.

In der Badewanne oder beim Schwimmen verspüren wir oftmals Harndrang. Das liegt an der Schwerkraft. Wird das Blut im Gehen oder Stehen eher in die Beine gezogen, konzentriert es sich in der waagerechten Haltung auf die Körpermitte. Durch die Druckerhöhung auf Bauch und Brust senden Lunge und Herz Impulse an die Nieren, um die Entgiftung des Körpers anzuregen. Dies wiederum löst den Harndrang der Blase aus.

Fun Fact: Der Weltrekord für das längste Urinieren soll bei 508 Sekunden, also fast 8,5 Minuten, liegen. Offizielle Berichte, wer und wann dieser Rekord aufgestellt wurde, gibt es aber nicht.

Wieder etwas gelernt. Hättest du gedacht, dass es in Bezug auf die Blase Unterschiede zwischen Frauen und Männern gibt?

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